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Etwa ab dem zehnten Monat versuchen viele Babys, wie die „Großen“ am Tisch zu essen.Spätestens jetzt ist auch die richtige Zeit, dass dein Kind lernt, selbst aus dem Becher zu trinken – am besten mit Wasser.
Zum Ende des ersten Lebensjahres eines Babys besteht ein gesunder und ausgewogener Speiseplan aus drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten. Milch- und Milchbreimahlzeitenmorgens und abends werden jetzt langsam durch Brotmahlzeiten ersetzt. Morgens kann auch der Milch-Getreide-Obst-Brei als warmes Müsli gegeben werden. Das schmeckt auch den älteren Geschwistern und manchen Erwachsenen gut. Für zwischendurch eignen sich dann beispielsweise Obst, Brötchen oder Vollkornzwieback, später auch Rohkost. Kekse, die generell sehr süß sind, sollten unter den Nachmittagssnacks eine besondere Ausnahme bleiben.
Bei gemeinsamen Mahlzeiten lernen Kinder mit der Zeit alles, was sie für ein gutes Essverhalten brauchen. Ganz einfach, indem sie die Großen beobachten, sie nachahmen und alles selbst ausprobieren.
Lege einen eigenen Familienrhythmus beim Essen fest. Mit beispielsweise drei Haupt- und bis zu zwei Zwischenmahlzeiten ist dein Kind den ganzen Tag über bestens versorgt. Zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch darf getrunken werden – am besten Wasser
Beobachte das Verhalten deines Kindes und lerne seine Signale kennen. Gib anfangs nur eine kleine Portion auf den Teller. Wenn dein Kind möchte, darf es dann nachnehmen. Mit der Zeit wird es lernen, wie viel es braucht, um satt zu sein.
Zwinge dein Kind nicht, aufzuessen. Reste auf dem Teller sind erlaubt. Und wenn dein Kind wächst oder einen Entwicklungsschritt macht, kann es mal sehr großen oder auch keinen Hunger haben. Das ist normal und kein Grund zur Sorge!
Zwischen den Mahlzeiten sollte es Essenspausen von mindestens zwei bis drei Stunden geben. So entsteht ein natürliches Hungergefühl vor der nächsten Mahlzeit. Dein Kind wird sich dann mit Genuss satt essen.
Du entscheidest, wann und wie welche Speisen auf den Tisch kommen. Dein Kind entscheidet, wie viel es davon isst.
Erst mit den Fingern, später mit Besteck – dein Kind liebt es, selbstständig zu essen. Es lernt dabei über Riechen, Schmecken und Fühlen neue Lebensmittel kennen. Kleckern, Matschen, Spucken gehören ebenso dazu wie Spaß haben, Wohlfühlen und Sattwerden. Bleibe geduldig, auch wenn mal was danebengeht!
Geschmacksvorlieben aus dem Kleinkindalter wird dein Kind bis ins Erwachsenenalter mitnehmen. Sorge deshalb für ein vielfältiges Angebot und ermutigen dein Kind, Neues zu probieren. Es kann mit Freude entdecken, wie verschiedene Lebensmittel aussehen, riechen und sich anfühlen.
Jedes Kind ist anders, das gilt auch fürs Essen und Trinken. Die einen probieren alles aus, die anderen sind wählerisch. Bleibe geduldig, wenn dein Kind erst nur wenig mag. Biete neue Speisen immer wieder einmal ohne Druck an, denn es braucht Zeit, sich an einen neuen Geschmack zu gewöhnen.
Wie bei allem ist es auch beim Essen und Trinken: Dein Kind ist dein größter Fan und guckt sich alles bei dir ab.