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Rehabilitationssport und Funktionstraining

Rehasport: Frau und Trainerin an Stange am Spiegel.

Aktiv am Leben teilnehmen trotz vorhandener oder drohender Behinderung? Um Ihnen dabei zu helfen, wurden Rehasport und das Funktionstraining entwickelt. Denn Bewegung ist oft die beste Medizin.

Was ist Rehasport?

Ob Sie im Rollstuhl sitzen, an Diabetes leiden oder Herzprobleme haben - die Gründe für Rehasport sind vielfältig, das Ziel identisch. Sie sollen befähigt werden, trotz Ihrer Einschränkungen das Arbeits- und Privatleben zu meistern.

Geeignet sind z. B. Gymnastik, Ausdauer- und Kraftausdauerübungen, Schwimmen und Bewegungsspiele. Die DAK-Gesundheit erkennt auch weitere Disziplinen an, wenn mit den regulären Sportarten die Ziele nicht erreicht werden können – z. B. Bogenschießen für Rollstuhlfahrer oder Sportkegeln für blinde Menschen.

Der Rehasport der Krankenkasse bildet die Grundlage dafür, dass Sie das Bewegungstraining langfristig und eigenverantwortlich absolvieren – ob zu Hause oder auf eigene Kosten im Verein.

Wie lange läuft der Rehasport über die Krankenkasse?

In der Regel nehmen Sie im Zeitraum von 1,5 Jahren an 50 Übungseinheiten teil. Eine geschulte Trainerin leitet die Gruppe von maximal 15 Teilnehmenden an. Als Bestandteil des Rehasports übernimmt die DAK-Gesundheit bei Mädchen und Frauen 28 Übungseinheiten zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Bei Herzproblemen verschreibt Ihre Ärztin oder Ihr Arzt 90 Übungen in 2 Jahren. Bei sehr schweren Beeinträchtigungen sind oft komplexe Übungen erforderlich. In diesen Fällen kann sich der Leistungsumfang erweitern.

Was ist Funktionstraining?

Funktionstraining ist eine Bewegungstherapie, die mit den Mitteln der Krankengymnastik und/oder Ergotherapie arbeitet. Das Training hilft, Muskeln, Gelenke und innere Organe zu stärken und so ihre Funktionen zu erhalten oder wieder herzustellen. Zu den Trainingsarten zählen Trocken- und Wassergymnastik. 

Wie lange läuft das Funktionstraining über die Krankenkasse?

In der Regel beträgt die Dauer des Funktionstrainings 12 Monate. Ein geschulter Trainer leitet die Gruppe von maximal 15 Teilnehmenden an. Bei sehr schweren Beeinträchtigungen kann sich die Dauer des Funktionstrainings verlängern. 

Wie beantrage ich Rehasport oder Funktionstraining bei der Krankenkasse?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin muss Ihnen Rehabilitationssport oder Funktionstraining verordnen. Wenn Sie schon einen Anbieter gefunden haben, tragen Sie diesen auf Ihrer Verordnung ein. Wir prüfen Ihren Antrag.

Lassen Sie uns dazu bitte die Verordnung auf einem dieser Wege zukommen:


Einen Anbieter für Rehasport oder Funktionstraining finden

Meistens bieten Sportvereine und Behindertensport-Verbände Rehasport an. Funktionstraining wird in der Regel von Sportvereinen oder Selbsthilfe-Organisationen durchgeführt.
Bei der Suche nach einem Anbieter helfen wir Ihnen gerne. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Oder fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin nach Angeboten.

Wie geht es danach weiter?

Nach dem Ende des Rehasports oder des Funktionstrainings können Sie die gelernten Übungen zu Hause selbstständig durchführen. Wenn Sie das Training lieber in der Gruppe weitermachen möchten, bieten viele Sportvereine entsprechende Kurse an. Die Kosten tragen Sie selbst. 
Auch eine Mitgliedschaft in einer Selbsthilfegruppe, kann Sie unterstützen und zum Weitermachen motivieren. Bei der Suche helfen wir Ihnen gerne. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Aktualisiert am:
040 325 325 555

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