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Brandenburg, 11. Mai 2021. Die Corona-Pandemie hat in Brandenburg zu einem deutlichen Rückgang der Krebsvorsorge geführt. So wurden von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr 15 Prozent weniger Screenings in Brandenburger Arztpraxen durchgeführt. Dabei sank die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen in der Mark von rund 56.000 auf knapp 47.800. Das zeigt eine Sonderanalyse der DAK-Gesundheit von ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2019 und 2020. Bei Hautkrebs-Untersuchungen war der Rückgang mit 25 Prozent besonders stark. Brustkrebs-Screenings sanken um 12 Prozent. Darmkrebs-Untersuchungen und Prostatakrebs-Screenings waren um jeweils acht Prozent rückläufig.
„Der Rückgang im Bereich der Krebsvorsorge ist alarmierend“, mahnt Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.“
2019 | 2020 | Veränderung | |
---|---|---|---|
Brandenburg | 56.000 | 47.800 | -15% |
Darmkrebs | 16.000 | 14.700 | -8% |
Hautkrebs | 19.100 | 14.400 | -25% |
Mammographie | 10.500 | 9.200 | -12% |
Prostata | 10.600 | 9.700 | -8% |
Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und versichert 5,6 Millionen Menschen, rund 246.000 davon in Brandenburg. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge