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Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2018 zur Alkoholprävention in Baden-Württemberg. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren findet zum neunten Mal statt. Im Südwesten sind mehr als 2.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: 2016 kamen mehr als 22.300 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. In Baden-Württemberg waren es 2.810 und damit 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Experten fordern daher eine weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht.

„Leistungsdruck in der Schule oder am Arbeitsplatz, Schwierigkeiten in der Familie, das Gefühl, den Erwartungen in sozialen Netzwerken und den Ansprüchen der Eltern nicht gerecht zu werden oder die oft schwierige Suche nach der eigenen Rolle im Leben: Die Gründe, warum Kinder und Jugendliche zu Alkohol greifen, sind vielfältig. Noch immer gibt es zu viele junge Menschen, die im Alkohol ein Ventil für ihre Alltagssorgen sehen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Im Rahmen der Präventionskampagne ,bunt statt blau‘ entstehen kleine Kunstwerke, die das Thema Alkohol kritisch hinterfragen und dabei Kinder und Jugendlichen sensibilisieren.“

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 87.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehöre zum Feiern und Spaßhaben dazu. Wenn zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln“, erklärt Siegfried Euerle, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Das Besondere bei bunt statt blau: hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“

Sonderpreis auf Instagram

Bei dem Plakatwettbewerb gibt es wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Außerdem winkt auch 2018 den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, kann neben einem Geldpreis eine Eintrittskarte für die re:publica 2019 in Berlin gewinnen.

Einsendeschluss am 31. März

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2018 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und DAK-Vorstand Andreas Storm den Bundesgewinner. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau

Auszeichnung für „bunt statt blau“

Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

Daniel Caroppo

Pressesprecher Baden-Württemberg

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