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Potsdam, 3. Februar 2022. In der Pandemie nutzen die Menschen in Brandenburg wieder verstärkt Krebsvorsorgeuntersuchungen. So wurden im ersten Halbjahr 2021 in der Mark mehr als sechs Prozent mehr Screenings als im Vergleichszeitraum des Vorjahres durchgeführt. Besonders stark war die Zunahme bei Mammographie-Untersuchungen. Sie stiegen um 16 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit für die ersten Halbjahre 2019, 2020 und 2021 – auf Basis der aktuell verfügbaren Daten. Laut Studie nahmen auch Hautkrebs-Screenings um mehr als 13 Prozent zu. Insgesamt lag die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen 2021 aber noch rund zwölf Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

„Die Zunahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen ist ein positives Signal“, sagt Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit Brandenburg. „Unser Ziel muss es sein, bei der Krebsprävention den Stand vor der Corona-Pandemie zu erreichen. Dies ist trotz des erkennbaren Aufholeffektes noch nicht vollständig gelungen. Screenings sind ein wichtiges Instrument, um Krebserkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Es besteht in der Corona-Pandemie weiterhin die Gefahr, dass Tumorerkrankungen zu spät entdeckt werden – mit gravierenden Folgen für die Betroffenen und ihr Umfeld.“    

Starker Anstieg bei der Brustkrebsprävention
Im ersten Halbjahr 2021 verzeichneten vor allem Mammographie-Untersuchungen in der Mark eine große Steigerung: So wurden 16 Prozent mehr Screenings als im Vorjahr durchgeführt. Hautkrebs-Untersuchungen nahmen um mehr als 13 Prozent zu, Prostata-Screenings um drei Prozent. Weiter rückläufig waren Darmkrebs-Untersuchungen, die 2021 erneut um drei Prozent zurückgingen. 2020 nahmen sie bereits um rund zwölf Prozent ab.

Frauen gehen öfter zur Vorsorge als Männer
Auch in Pandemie-Zeiten gehen Brandenburger Frauen laut DAK-Sonderanalyse deutlich häufiger zur Krebsvorsorge in die Arztpraxen. So lag ihr Anteil 2020 und 2021 bei allen Krebsvorsorgeuntersuchungen fast konstant bei rund 60 Prozent. Bei Männern waren es 40 Prozent.

Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Maßnahmen zeigen Wirkung
Mit rund 25.000 Screenings pro Halbjahr wird die Gebärmutterhalskrebsprävention von allen Krebsvorsorge-untersuchungen in Brandenburg am häufigsten genutzt. Auch hier verzeichnet die Krankenkasse 2021 einen Rückgang von rund vier Prozent zum Vorjahr. Ein Vergleich zu Zeiten vor der Corona-Pandemie ist hier aber nicht möglich, da die Gebärmutterhalskrebsvorsorge erst 2020 ins Leistungsportfolio der Krankenkassen aufgenommen wurde.

„Seit rund zwei Jahren informieren die gesetzlichen Krankenkassen Frauen zwischen 20 und 65 Jahren gezielt über die Teilnahme an organisierten Screening-Programmen zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge“, so Grubitz. „Dieses Engagement zeigt trotz Rückgangs Wirkung. Hinzu kommt der große Einsatz der Frauenärztinnen und Frauenärzten. Sie leisten einen wichtigen Beitrag bei der Krebsfrüherkennung.“

Krebs ist für ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts ist Krebs die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland. So starben 2019 rund 231.000 Frauen und Männer an den Folgen einer Tumorerkrankung. Im Alter zwischen 45 und 65 Jahren ist Krebs die häufigste Todesursache in Deutschland.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten Krankenkassen in Deutschland Sie versichert 5,5 Millionen Menschen bundesweit, davon mehr als 243.000 in Brandenburg. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge.


Stefan Poetig

Pressesprecher für Brandenburg

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