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Die Baden-Württemberger haben im ersten Halbjahr seltener wegen Krankheit im Job gefehlt. Nach einer aktuellen Auswertung aller Krankmeldungen der DAK-Gesundheit sank der Krankenstand von 3,7 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 3,6 Prozent. Vor allem die ausgebliebene Erkältungswelle zu Beginn dieses Jahres sorgte für den geringeren Krankenstand. Im Durchschnitt war ein DAK-versicherter Erwerbstätiger im Südwesten 6,5 Tage arbeitsunfähig (Vorjahr: 6,8 Tage). Für zwei von drei von ihnen lag im ersten Halbjahr keine einzige Krankmeldung vor. Im bundesweiten Vergleich gab es in Baden-Württemberg den niedrigsten Krankenstand (Bundesdurchschnitt: 4,2 Prozent).

Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen verursachten jeden fünften Fehltag und waren Haupt-Ausfallgrund. Atemwegsbeschwerden wie Erkältungen oder Bronchitis gingen um knapp ein Viertel zurück und belegten Platz zwei im Ranking der wichtigsten Krankheitsgruppen (Anteil am Gesamt-Krankenstand: 17,6 Prozent). „Die ausgebliebene Erkältungswelle zu Beginn des Jahres macht sich beim Krankenstand bemerkbar“, sagt Siegfried Euerle, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit Baden-Württemberg. Diese Betroffenen mussten durchschnittlich 6,3 Tage zu Hause bleiben. Psychische Leiden wie Depressionen gingen um knapp 5 Prozent zurück und waren als dritthäufigster Ausfallgrund für fast jeden sechsten Fehltag verantwortlich. Hier betrug die Erkrankungsdauer im Durchschnitt 33,5 Tage. „Die psychische Gesundheit gehört deshalb noch stärker in den Fokus eines betrieblichen Gesundheitsmanagements“, erklärt Euerle. „Bereits heute bieten wir mit individuellen Konzepten und ausgebildeten Resilienz-Managern Arbeitgebern konkret Hilfe an.“ Zudem profitieren DAK-Versicherte im Südwesten mit psychischen Leiden vom Facharztvertrag der Kasse mit MEDI Baden-Württemberg, der erst im vergangenen Jahr um eine Fernbehandlungsmöglichkeit erweitert wurde.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland. Für die Analyse wurden durch das IGES Institut die Daten von rund 293.000 erwerbstätigen DAK-Mitgliedern in Baden-Württemberg ausgewertet.

Daniel Caroppo

Pressesprecher Baden-Württemberg