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Potsdam, 22. Januar 2021. Norovirus, Windpocken, Grippe: 2020 gab es während der Corona-Pandemie nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit Brandenburg einen deutlichen Rückgang vieler anderer Infektionskrankheiten um insgesamt 35 Prozent.  Mit Blick auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) für Brandenburg sind laut DAK-Gesundheit im abgelaufenen Jahr rund 14.600 Fälle gemeldet worden – 2019 waren es noch mehr als 22.000. Für die Analyse wurden Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie beispielsweise Grippe, Tuberkulose, Windpocken und Noroviren berücksichtigt. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.

„Der Rückgang der Infektionskrankheiten zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie überwiegend auch die Übertragung anderer gefährlicher Krankheiten verhindert hat“, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Die Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen gehemmt und hatten damit insgesamt einen positiven Einfluss.“ 

Besonders deutlich war der Rückgang bei den gemeldeten Erkrankungen mit dem Norovirus im Land. Diese gingen um rund 55 Prozent von 5.278 gemeldeten Fällen 2019 auf 2.383 im Jahr 2020 zurück. Auch bei den Windpocken gab es einen Rückgang um 48 Prozent. Eine der wenigen Zunahmen wurde für die Borreliose verzeichnet, die beispielsweise von Zecken übertragen wird. Hier gab es einen Anstieg um rund fünf Prozent. Für die Grippe-Saison 2019/20 hat das RKI ein schnelleres Abklingen der Influenzaaktivität und eine um mindestens zwei Wochen kürzere Dauer der Grippewelle im Vergleich der letzten drei Saisons registriert. Das wurde auch auf die Corona-Maßnahmen zurückgeführt. 

Die DAK-Gesundheit hat als eine der größten Krankenkassen Deutschlands bundesweit rund 5,6 Millionen Versicherten, davon gut 250.000 in Brandenburg.
 


Stefan Poetig

Pressesprecher für Brandenburg

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