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Gesundheitsreport

Psychischen Erkrankungen in Niedersachsen erreichen neues Rekordniveau

14. März 2024. „Der neue Höchststand bei den psychischen Erkrankungen ist besorgniserregend. Hinzu kommt, dass zunehmend jüngere Erwachsene der Generation Z wegen dieser Erkrankungen bei der Arbeit ausfallen“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Wir müssen am Arbeitsplatz den Fragen der seelischen Gesundheit mehr Beachtung schenken. Beschäftigte dürfen nicht Gefahr laufen, eines Tages verfrüht ausgebrannt zu sein und aussteigen zu müssen“, so Vennekold. In Niedersachsen hatten im Vergleich zu 2022 erwerbstätige Frauen zwischen 15 und 19 Jahren den stärksten Anstieg bei den psychisch bedingten Fehltagen: plus 46 Prozent. Auch bei den männlichen Beschäftigten gingen in dieser Altersgruppe die Fehlzeiten mit 43 Prozent am stärksten hoch. 20- bis 24-jährige Frauen hatten mit einem Plus von 38 Prozent ebenfalls deutlich mehr Fehltage als gleichaltrige im Vorjahr.

Krankenstand 2023 in Niedersachsen weiter gestiegen

23.01.2024: „Der Krankenstand hat 2023 im Vergleich zu 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn das Ergebnis nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst nicht überraschend kommt, ist es für die Wirtschaft in Niedersachsen weiter eine Belastung“, sagt DAK-Landeschef Dirk Vennekold. „Die hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird.“ Das größte Problem seien nicht die Kurzzeit-Fälle wie bei einer Bronchitis, sondern die Langzeit-Fälle. „Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren immer mehr im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht. Wir brauchen in Niedersachsen eine Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement.“

Erneuter Anstieg der Psych-Fehltage in Niedersachsen

3. November 2023. „Die Nachwirkungen der Pandemie, die Unsicherheit in Deutschland durch die vielen Krisen in der Welt: Das alles belastet die Psyche der Menschen zunehmend“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Dazu kommt, dass viele Branchen durch Personalmangel unter besonderem Druck stehen. Die Themen Gesundheit und psychisches Wohlbefinden der Beschäftigten müssen ganz oben auf die Agenda der Unternehmen.“

72 Prozent mehr Krankschreibungen in Niedersachsen

10. August 2023. „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 61 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 105 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von rund 72 Prozent“, erklärt DAK-Landeschef Dirk Vennekold. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich knapp 10 Tage krankgeschrieben sind. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“

44 Prozent der Menschen in Niedersachsen erleben regelmäßig Personalmangel im Job

30. Mai 2023. Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von mehr als 220.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Niedersachsen ausgewertet und rund 1.000 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erlebt die Hälfte der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Vennekold schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“

Negativerekordwert: 2022 höchster Krankenstand in Niedersachsen seit einem Vierteljahrhundert

27. Januar 2023. 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf rund 21 Fehltage. Das waren rund 6 Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Niedersachsen ergibt sich ein Plus von rund 24 Millionen Fehltagen. „Dieser Rekord-Krankenstand ist alarmierend und sollte ein Weckruf für die Wirtschaft sein“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. „Zwar hat die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen hat. Der hohe Krankenstand zeigt aber die massiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt,“ so Vennekold.

Depression und Stress: Viele Beschäftigte in Niedersachsen haben psychisches Risiko für Herzinfarkt

15. Juli 2022. Jedes Jahr sterben über 35.000 Menschen in Niedersachsen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. „Die Rolle von Stress und psychischen Erkrankungen als Risiko für Herzinfarkte wird oft unterschätzt, wie unser aktueller Gesundheitsreport zeigt“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Depressionen und negativer Stress sind bereits für sich genommen eine große Belastung. Sie gehen aber auch buchstäblich ans Herz“. Expertenstimmen zufolge ist das Risiko für einen Herzinfarkt bei Depressionen ähnlich hoch wie bei starkem Übergewicht.

Corona: Im Gesundheitswesen leidet die Psyche

19. März 2021. War bislang die öffentliche Verwaltung die Branche mit den meisten Krankschreibungen auf Grund psychischer Erkrankungen, so setzte sich im vergangenen Jahr das Gesundheitswesen an die Spitze. Die Belastungen durch die Pandemie wurden hier offensichtlich. „Die aktuelle Analyse zeigt, wie gerade im Gesundheitswesen Menschen mit psychischen Problemen besonders unter den Belastungen und Einschränkungen der Pandemie leiden“, sagt Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung in Niedersachsen. „Es ist offensichtlich, dass das Gesundheitswesen bis an die Grenzen belastet ist.“ Ob die Belastung in der öffentlichen Verwaltung etwas abgenommen habe, weil auch die Arbeit im Homeoffice für manche ein positiver Faktor gewesen ist, könne nicht sicher gesagt werden. „Wir wollen den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen“, so Vennekold weiter. Das sei gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sehr wichtig.

Erstes Halbjahr 2020: Leicht gestiegener Krankenstand

1. September 2020. Die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Demnach hatten im ersten Halbjahr 2020 DAK-versicherte Beschäftigte in Niedersachsen mit 7,6 etwas mehr Fehltage als im Vorjahreshalbjahr (7,4 Tage). Im Monatsvergleich ergibt sich ein sehr uneinheitliches Bild. Im Februar war der Krankenstand deutlich unter Vorjahresniveau (4,7 statt 5,4 Prozent). Im Lockdown-Monat März war der Krankenstand mit 5,5 Prozent leicht, im April mit 4,6 Prozent und Juni mit 2,4 Prozent stark erhöht gegenüber den Vergleichsmonaten 2019. Im Monat Mai war er mit 3,4 etwas niedriger als im Mai 2019 (3,9 Prozent).  „Viele hatten prognostiziert, dass ein deutlicher und nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit zu verzeichnen sei, weil es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gab“, sagt Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung in Niedersachsen. Der minimale Anstieg insgesamt belegt, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind.“ Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossene Krankschreibung per Videosprechstunde. „Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.“

Psyche: Dreimal sooft krank mit Alkohol, Nikotin & Co.

2. Juli 2019. Laut DAK-Gesundheitsreport 2019 haben Arbeitnehmer in Niedersachsen mit Hinweisen auf eine so genannte Substanzstörung deutlich mehr Fehltage im Job als ihre Kollegen ohne auffällige Probleme. Der Krankenstand der Betroffenen ist mit 7,3 Prozent fast doppelt so hoch. Sie fehlen aber nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Suchtproblematik krankgeschrieben werden. Vielmehr zeigen sich bei ihnen in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den psychischen Leiden. Hier sind es mehr als dreimal so viele Fehltage. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gibt es ein Plus von 76 Prozent, bei Atemwegserkrankungen sind es rund 53 Prozent. Insgesamt gibt es nach der DAK-Studie unter den Erwerbstätigen in Niedersachsen 477.000 abhängige Raucher, rund 49.000 erfüllen die Kriterien einer Internet Gaming Disorder (Computerspielsucht), rund 15.000 Erwerbstätige haben hinsichtlich Alkohol eine sogenannte Gebrauchsstörung.

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