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Gesundheitsreport

Mecklenburg-Vorpommern: Höchststand psychischer Erkrankungen

11. März 2024. Depressionen, Anpassungsstörungen, Ängste: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor aufgrund von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz gefehlt. Der Arbeitsausfall stieg auf nunmehr 384 Fehltage je 100 DAK-Versicherte und damit rund 19 Prozent über Bundesniveau (323 Fehltage).

Krankenstand 2023 in MV gesunken

22. Januar 2024: „Es ist erfreulich, dass der Krankenstand in MV im Vorjahr wieder gesunken ist“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Entwarnung bedeutet das gleichwohl für die Unternehmen im Nordosten nicht. Noch immer ist ein derartig hoher Arbeitsausfall eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Gesundheit sollte am Arbeitsplatz weiterhin eine hohe Priorität bekommen, insbesondere wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gern mit Angeboten.“

45 Prozent mehr Krankschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern

17. August 2023: „Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 74 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es fast 108 Fälle. Das ist ein deutlicher Anstieg von 45 Prozent“, erklärt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. Vor allem kurze Erkrankungsfälle seien häufiger gewesen als sonst. „Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 11 Tage pro Fall hatten. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.“

44 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erleben regelmäßig Personalmangel im Job

01. Juni 2023: Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von rund 66.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet und rund 200 erwerbstätige Männer und Frauen im Land repräsentativ durch das Forsa-Institut befragt. Laut Studie erleben 44 Prozent der Befragten regelmäßig Personalmangel im Job mit deutlichen körperlichen und psychischen Folgen. „Die Ergebnisse sollten ein Weckruf sein“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Der Personalmangel kann durch Stress und Belastungen den Krankenstand hochtreiben, was wiederum zu mehr Fehltagen führt und die Situation weiter verschärft. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ Hansen schlägt den Arbeitgebern eine Offensive im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor: „Arbeit muss so organisiert werden, dass die Beschäftigten auch bei einer dünnen Personaldecke die Chance haben, gesund zu bleiben.“

MV: bundesweit Spitzenreiter beim Krankenstand 2022

30. Januar 2023: 2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige in Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt pro Kopf 25 Fehltage – sieben Tage mehr als 2021. „Damit liegt MV an der traurigen Spitze der Statistik. In keinem anderen Bundesland gab es 2022 mehr Arbeitsausfall. Im Vergleich zu 2021 und bezogen auf alle Erwerbstätigen waren es 5,3 Millionen zusätzliche Fehltage, die unsere Firmen und Arbeitgeber verkraften mussten“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in MV. „Ein derartig hoher Krankenstand ist eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch und vor allem wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels“, so Hansen.

MV: Frauen mit Höchststand bei den psychischen Erkrankungen im Corona-Jahr

29. März 2021: Für den Psychreport hat das Berliner IGES Institut Daten von knapp 68.000 bei der Kasse versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet.  Eingeflossen sind alle Fehlzeiten, für die eine Arbeitsunfähigkeits- Bescheinigung mit einer psychischen Diagnose an die Kasse geschickt wurde. Ein zentrales Ergebnis: Die Anzahl der Fehltage bei Frauen ist so hoch wie noch nie und war im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch als bei beschäftigten Männern. „Unsere aktuelle Analyse zeigt, wie gerade Frauen im Nordosten mit psychischen Problemen unter den Pandemie-Einschränkungen und -Belastungen leiden“, sagt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Ziel muss sein, den Trend zu stoppen und den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen. Das ist gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie sehr wichtig.“

Krankenstand trotz Corona-Pandemie konstant

03. September 2020: Die aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf. Demnach hatten im ersten Halbjahr 2020 DAK-versicherte Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern durchschnittlich genauso viele Fehltage wie im Vorjahreshalbjahr: 8,9 Tage. Im Monatsvergleich war der Krankenstand 2020 vor allem im Lockdown-Monat März mit 6,2 Prozent erhöht. Im April ging der Krankenstand bereits auf 5,7 Prozent zurück. In den Monaten Mai und Juni erreichte er mit 3,7 beziehungsweise 2,7 Prozent Tiefstände. „Entgegen der Erwartungen ist ein nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit ausgeblieben, obwohl es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gab“, erklärt Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Das zeigt, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind.“ Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossene Krankschreibung per Videosprechstunde. „Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ergänzen, ist das ein wichtiger Fortschritt.“

Gesundheitsreport Mecklenburg-Vorpommern 2019: Krankenstand auf Rekord-Hoch

17. Juni 2019: Laut DAK-Gesundheitsreport 2019 haben Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern mit Hinweisen auf Substanzstörungen, wie beispielsweise eine Alkoholabhängigkeit, deutlich mehr Fehltage im Job als ihre Kollegen ohne auffällige Probleme. Der Krankenstand der Betroffenen ist mit acht Prozent fast doppelt so hoch. Sie fehlen aber nicht nur im Job, weil sie wegen ihrer Suchtproblematik krankgeschrieben werden. Vielmehr zeigen sich bei ihnen in allen Diagnosegruppen mehr Fehltage. Besonders deutlich ist der Unterschied bei den psychischen Leiden. Hier sind die Fehltage mehr als dreimal so hoch. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen gibt es ein Plus von rund 64 Prozent, bei Atemwegserkrankungen sind es 38 Prozent. Insgesamt gibt es nach der DAK-Studie unter den Erwerbstätigen in Mecklenburg-Vorpommern 142.000 abhängige Raucher, knapp 7.000 erfüllen die Kriterien einer Social Media-Sucht.

Rücken: Über eine Million Ausfalltage in Mecklenburg-Vorpommern

24. Mai 2018: Laut DAK-Gesundheitsreport 2018 ist Rückenschmerz in Mecklenburg-Vorpommern die häufigste Diagnose für den Krankenstand. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Land kamen 2017 mehr als eine Million Ausfalltage wegen Rückenschmerzen zusammen. Je 100 Versicherte fallen in Mecklenburg-Vorpommern rund 135 Fehltage an, im Bundesdurchschnitt sind es mit 86,7 deutlich weniger. Laut Umfrage im Rahmen des Reports leiden rund 68.000 erwerbstätige Patienten in Mecklenburg-Vorpommern sogar chronisch (neun Prozent) unter Schmerzen, die drei Monate oder länger andauern. „Das gesundheitspolitische Ziel, das Problem Rücken in den Griff zu bekommen, wurde nach den Ergebnissen unserer Studie nicht erreicht“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. „Die Untersuchung sollte deshalb zum Anlass genommen werden, die Angebote in den Bereichen Prävention und Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern auf den Prüfstand zu stellen.“

Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als 220.000 Arbeitnehmer schlafen schlecht

23. Mai 2017: Die aktuelle Studie der DAK-Gesundheit untersucht umfassend die krankheitsbedingten Ausfalltage sowie ärztliche Behandlungen bei Schlafstörungen und wirft einen Blick auf Ursachen und Risikofaktoren. Für die Analyse wertete das IGES Institut die Fehlzeiten aller erwerbstätigen Mitglieder der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Krankenkasse ließ zudem bundesweit mehr als 5.000 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren befragen und band zahlreiche Experten ein. Die Ergebnisse wurden mit dem DAK-Gesundheitsreport aus dem Jahr 2010 verglichen.

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