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Baden-Württemberg: Während Pandemie deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker

Stuttgart, 4. Januar 2023. Im Jahr 2021 mussten in Baden-Württemberg 1.453 Kinder und Jugendliche nach dem Alkoholrausch klinisch behandelt werden. Damit bleibt die Zahl der Betroffenen bei den 13- bis unter 20-Jährigen auch im zweiten Pandemiejahr auf vergleichsweise niedrigem Niveau: 2020 landeten im Südwesten 1.564 Jungen und Mädchen nach dem Rausch im Krankhaus, während es im den Vor-Corona-Jahr 2019 fast doppelt so viele waren (2.517 Betroffene im Jahr). Dies zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes. Danach wurden im vergangenen Jahr 773 Jungen und 660 Mädchen stationär behandelt. Gesundheitsminister Manne Lucha und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und starten unter dem Motto „bunt statt blau“ die Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg. Im 14. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken gesucht.

„Die Entwicklung der Rauschtrinker-Zahlen im Ländle ist erfreulich. Trotzdem dürfen wir jetzt nicht die Hände in den Schoß legen. Jedes Kind, das mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden muss, ist eines zu viel“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Wir müssen weiter wachsam und aktiv bleiben. Deswegen setzen wir in Baden-Württemberg gemeinsam mit Minister Lucha die Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort. Denn es ist weiterhin wichtig, die Kinder und Jugendlichen im Südwesten für die Gefahren von exzessivem Alkoholkonsum zu sensibilisieren.“

Manne Lucha, Baden-Württembergischer Gesundheitsminister und Schirmherr der Kampagne, erläutert: „Mir ist es ein Anliegen, vor allem junge Menschen über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs aufzuklären. Denn klar ist: Bereits in kleinen Mengen kann Alkohol für Kinder und Jugendliche gefährliche Folgen haben. Alkoholkonsum erhöht etwa das Risiko einer Schädigung des Gehirns und kann dazu führen, leichter psychisch oder körperlich krank zu werden. Was den Wettbewerb ‚bunt statt blau‘ so besonders macht: Kinder und Jugendliche setzen sich auf künstlerische Art und Weise mit diesem Thema und dessen Gefahren auseinander.“

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Schulen
Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Diese können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformationen an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden.

Einsendeschluss für Plakatwettbewerb am 31. März
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger.

Seit 2010 haben bundesweit rund 122.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter www.dak.de/buntstattblau und www.dak.de/aktionglasklar.



Daniel Caroppo

Pressesprecher Baden-Württemberg

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