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Jeder zweite Baden-Württemberger fürchtet sich vor Alzheimer oder Demenz. Bei älteren Menschen ab 60 Jahren ist die Sorge davor besonders ausgeprägt. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Umfrage* der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie: Knapp die Hälfte der jungen Baden-Württemberger zwischen 14 und 29 Jahren hat Angst vor einer psychischen Erkrankung. Sie fürchten sich deutlich häufiger vor Leiden wie Depressionen und Burnout als Ältere. Der größte Angstmacher im Südwesten bleibt insgesamt aber Krebs (67 Prozent).

„Wir haben heute schon genügend Daten die zeigen, dass bei Alzheimer die gleichen Risikofaktoren gelten wie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, sagt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsarmut erhöhen das Demenzrisiko. Wer Demenz-Prävention betreiben will, der sollte am besten schon in jungen Jahren damit anfangen. Aber auch mit 70 ist es noch nicht zu spät für geistige Herausforderungen und Pflege sozialer Kontakte – beides kann ebenfalls vorbeugend wirken.“ Aktuell leiden in Baden-Württemberg rund 200.000 Menschen unter einer Demenz. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird.

Im Alter wächst Sorge vor Demenz

Die Angst vor einer Tumorerkrankung ist bei den 14- bis 44-Jährigen mit 72 bzw. 74 Prozent am größten und geht bei den über 60-Jährigen auf 57 Prozent zurück. Bei Demenz und Alzheimer ist es umgekehrt. Hier wächst die Sorge von 46 Prozent bei den jüngeren auf ebenfalls 57 Prozent bei den älteren Befragten deutlich an. Frauen fürchten sich mit 53 Prozent etwas mehr als Männer (45 Prozent).Laut aktueller DAK-Studie macht Demenz den Befragten am meisten Angst, weil die Betroffenen dann auf die Pflege anderer angewiesen sind und weil die Erkrankung bislang unheilbar ist. Diese Gründe nannten 78 bzw. 75 Prozent der Befragten. 73 Prozent fürchten sich am meisten vor Alzheimer oder Demenz, weil die Krankheit jeden treffen kann. 26 Prozent nannten Berichte in den Medien als Grund.

Neben der Angst vor Krebs und Demenz zählt die Sorge vor einem Schlaganfall (45 Prozent) zu den am meisten gefürchteten Krankheiten in Baden-Württemberg. Auch Gedanken an einen Unfall mit schweren Verletzungen beschäftigen der DAK-Umfrage zufolge 42 Prozent der Menschen hierzulande. Die Sorge vor einem Herzinfarkt ist mit 37 Prozent der Befragten ebenfalls stark ausgeprägt. Die Angst vor Geschlechtskrankheiten spielt mit zwölf Prozent im Südwesten eine untergeordnete Rolle, wobei auch hier die jüngere Altersgruppe unter 30 Jahren mit 30 Prozent ein deutlich stärkeres Augenmerk darauf legt.

Vor diesen Krankheiten haben die Baden-Württemberger am meisten Angst:

  1. Krebs (67 Prozent)
  2. Alzheimer / Demenz (49 Prozent)
  3. Schlaganfall (45 Prozent)
  4. Unfall mit Verletzungen (42 Prozent)
  5. Herzinfarkt (37 Prozent)
  6. Schwere Augenerkrankung, z.B. Erblindung (32 Prozent)
  7. Psychische Erkrankung, wie Depression (28 Prozent)
  8. Schwere Lungenerkrankung (19 Prozent)
  9. Diabetes (16 Prozent)
  10. Geschlechtskrankheit, wie z.B. Aids (12 Prozent)

*Das Forsa-Institut führte für die DAK-Gesundheit vom 11. Oktober bis 12. November 2018 eine repräsentative Befragung von 1.004 Männern und Frauen in Baden-Württemberg durch.


Daniel Caroppo

Pressesprecher Baden-Württemberg

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