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Karies: Das sollten Sie wissen

Karies: Mädchen auf einer Wiese lacht mit offenem Mund.

Die auch Zahnfäule genannte Krankheit zerstört die wertvolle Zahnsubstanz. Doch durch gesunde Ernährung und richtige Zahnpflege lässt sich diese am weitesten verbreitete Infektionskrankheit gut vermeiden. 

Welche Symptome treten bei Karies auf?

Karies beginnt meist in den Bereichen, die mit der Zahnbürste schlecht zu erreichen sind – wie beispielsweise die Zahnzwischenräume. Zunächst ist nur der Zahnschmelz betroffen. In diesem Anfangsstadium treten meist noch keine Symptome auf. Mit der Zeit kommt es zu einer sogenannten Entmineralisierung der Zahnoberfläche, erkennbar an einem kreidig-weißen Punkt, der sich nach und nach bräunlich verfärbt.

Wurzelbehandlung

Das Schmerzempfinden ist individuell verschieden. Erste fühlbare Anzeichen für Karies sind eine gesteigerte Wärme- und Kälteempfindlichkeit oder auch ein Ziehen beim Essen zuckerhaltiger Speisen. Aber auch leichte bis starke Schmerzen sind im Krankheitsverlauf möglich. Spätestens jetzt sollten Sie sich in zahnärztliche Behandlung begeben. Denn unbehandelt dringt Karies immer tiefer in den Zahn und schädigt den Zahnnerv. Dann hilft meist nur noch eine Wurzelbehandlung.

Ursachen: Wie entsteht Karies?

In der Mundhöhle leben Milliarden Bakterien. Viele dieser winzigen Lebewesen sind sehr nützlich, weil sie schädliche Bakterien daran hindern, sich an den Zähnen anzusiedeln.

Zu den problematischen Bakterienarten gehören Streptokokkus mutans und Laktobazillen. Diese verursachen im Zusammenspiel mit einer zuckerreicher Ernährung Karies. Die Übertragung der Keime erfolgt meist schon im Babyalter durch die Eltern oder Geschwister über Speichelkontakt. Die Bakterien zersetzen Zucker, wobei als Abfallprodukt Säure entsteht, die den Zahnschmelz auflöst. Ohne Gegenmaßen wie eine zuckerarme Ernährung und richtige Zahnpflege kommt es zur Karies.

Therapie: Wie erfolgt eine Kariesbehandlung?

Bei Karies im Frühstadium kann durch gründliches Entfernen der Bakterien und eine zuckerarme, mineralstoffreiche Ernährung der betroffene Bereich noch ausheilen, indem vermehrt Mineralien aus dem Speichel wieder in den Zahnschmelz eingebaut werden. Ist die Karies bereits tiefer vorgedrungen, muss die kariöse Substanz mit dem Bohrer entfernt werden.

Danach wird der Zahn mit einer Füllung versorgt. Die Füllungsränder müssen so dicht wie möglich mit dem Zahn abschließen, damit die Bakterien nicht erneut eindringen können. Ist die Karies bereits bis zum Zahnnerv – also die Mitte des Zahns – vorgedrungen, muss eine Wurzelbehandlung erfolgen. Ansonsten breiten sich die Bakterien immer weiter aus, zunächst im Kieferbereich, später auch in weiter entfernte Körperregionen.

Wie kann ich Karies am besten vorbeugen?

Karies muss nicht sein. Wer regelmäßig zweimal täglich die Zähne rundherum gründlich reinigt – also auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürsten pflegt – ist gut geschützt. Gehen Sie zudem regelmäßig zur Zahnvorsorge beim Zahnarzt.

Zahnvorsorge

Eine zuckerarme, dafür aber vitalstoffreiche Ernährung fördert nicht nur Ihre körperliche Gesundheit, sondern schützt auch Ihre Zähne. Kauintensive Nahrung, wie beispielsweise Möhren, sorgen für eine Selbstreinigung des Gebisses und regen den Speichel an.

Aktualisiert am:
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