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Was sind die typischen Symptome der Migräne?

Eine Migräneattacke kündigt sich meist schon früh an. Bei den meisten Patienten lässt die Konzentration nach, es kommt zu Müdigkeit, Gereiztheit und depressiven Verstimmungen. Manchmal ist jedoch auch das Gegenteil der Fall: Die Betroffenen fühlen sich hellwach und energiegeladen.

Bei jedem zehnten Migräniker kommt es zur Aura: Dieses neurologische Symptom einer Migräne äußert sich meist in Sehstörungen wie farbige Blitze, flimmernde Zickzacklinien, Kreise oder milchige Schleier. Manche Migränepatienten spüren ein Kribbeln oder Schwäche in einem Arm oder Bein. Oft treten die Migräne-Schmerzen nur auf einer Kopfseite auf und verschlimmern sich bei Bewegung. Hinzu kommen Licht-, Geruchs-, Geräusch- und Berührungsempfindlichkeit.

Ursachen: Wie kommt es zu einem Migräneanfall?

Bisher sind noch nicht alle Ursachen von Migräne geklärt. Experten gehen davon aus, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Zu den unmittelbaren Auslösern eines Migräneanfalls zählen hormonelle Schwankungen. Das gilt vor allem für Frauen vor und während der Menstruation. Weitere Auslöser sind zu wenig oder zu viel Schlaf, Stress sowie manche Lebens- und Genussmittel, vor allem Alkohol und Kaffee. Auch Umweltfaktoren können eine Rolle spielen. Die Wirkung ist jedoch individuell unterschiedlich.

Fest steht, dass eine Migräneattacke in den Nervenkerngebieten des Hirnstamms ihren Ausgang nimmt. Durch die genannten Auslöser kommt es zur explosionsartigen Freisetzung sogenannter vasoaktiver Peptide. Dabei handelt es sich um spezielle Entzündungsstoffe. Sie erweitern die Gehirngefäße, die anschwellen und sich entzünden. Die Folge ist der Migräneanfall.

So erfolgt die Diagnose einer Migräne

Da es so viele unterschiedliche Formen von Kopfschmerzen gibt, wissen viele Betroffene gar nicht, dass sie unter Migräne leiden. Bei der Diagnose spielt deshalb die Anamnese eine wichtige Rolle. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt gilt es, die Beschwerden möglichst genau zu beschreiben. Hilfreich kann ein Kopfschmerztagebuch sein. Dort wird eingetragen, unter welchen Umständen die Kopfschmerzen jeweils auftreten und wie lange sie anhalten. Der Arzt sollte zudem erfahren, um welche Art von Schmerzen es sich handelt. Um andere Kopfschmerzarten auszuschließen, ist es manchmal notwendig, bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie des Kopfes durchzuführen.

Behandlung: Was hilft bei Migräne?

In vielen Fällen lassen sich Migräneattacken gut durch Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen behandeln. Bei besonders schweren Migräneanfällen haben sich Triptane als gut wirksame Medikamente erwiesen. Diese verschreibungspflichtigen Arzneien greifen direkt dort an, wo der Schmerz im Gehirn entsteht. Sie wirken gefäßverengend, entzündungshemmend und setzen die Schmerzempfindlichkeit der Nervenzellen herab. Erhältlich sind sie als Tablette, Fertigspritze oder Nasenspray. Zusammen mit dem Arzt ist es manchmal nötig auszutesten, welches Triptan am besten hilft.

Studien haben gezeigt, dass auch Medikamente, die Pestwurz enthalten, eine Attacke vorbeugen können. Außerdem soll Pestwurz in der Lage sein, die Zahl der Migräneanfälle zu reduzieren.

Wie kann ich Migräne vorbeugen?

Migräne hat oft sehr individuelle Auslöser. Ein Migränetagebuch kann helfen, die Auslöser zu identifizieren und ihnen in der Folge auszuweichen. Auch eine geregelte Lebensweise, Ausdauersport und Entspannungsübungen können vorbeugend wirken. Die DAK-Gesundheit unterstützt Sie dabei. Zu den Angeboten gehören etwa das DAK Antistress-Coaching oder auch Präventionskurse aus den Bereichen Entspannung oder Bewegung. Bei Migräneattacken kann zudem helfen, sich in einen ruhigen, abgedunkelten Raum zurückzuziehen oder zu schlafen.