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Colitis ulcerosa: Die richtige Therapie steigert die Lebensqualität

Colitis ulcerosa: Eine Schale mit gesundem Essen

Bei Colitis ulcerosa handelt es sich um eine schmerzhafte, chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die in Schüben auftritt. Patienten mit Colitis ulcerosa leiden unter starken Verdauungsbeschwerden wie Durchfällen und Bauchkrämpfen. Die ständige Entzündung zerstört die Darmschleimhaut und führt zu Geschwüren. Oft wird die Krankheit lange Zeit nicht erkannt.

Symptome: Wie erkenne ich Colitis ulcerosa?

Die chronische Darmentzündung macht sich neben Krämpfen im linken Unterbauch und Fieber vor allem durch starke, teilweise blutige Durchfälle bemerkbar – in akuten Schüben bis zu 30 Mal am Tag. Die Beschwerden schwächen den Körper so stark, dass einige Betroffene zeitweise Bettruhe halten oder für mehrere Tage ins Krankenhaus müssen. Meist geht ein starker Gewichtsverlust mit Colitis ulcerosa einher. Zwischen den Schüben erleben viele Patienten vollkommen beschwerdefreie Zeiten, die über mehrere Wochen oder Monate anhalten können. Bei anderen Betroffenen flammen die Beschwerden jedoch nach kurzer Zeit wieder auf.

Ursachen – wie kommt es zu Colitis ulcerosa?

Die Gründe für die Entstehung der Erkrankung sind noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass eine Überreaktion des Immunsystems für Colitis ulcerosa verantwortlich ist: Die körpereigene Abwehr greift die Darmschleimhaut an, was zu einer ständigen Entzündung führt. Zudem gibt es wohl eine genetische Veranlagung für die Erkrankung. Und: Auch Lebensmittelunverträglichkeiten und Lebensmittelallergien scheinen eine Rolle zu spielen – die meisten Betroffenen leiden bereits unter einer Laktose-Intoleranz oder ähnlichem. Seelischer Stress oder Anspannung wurden als Ursache ausgeschlossen – sie beeinflussen den Krankheitsverlauf jedoch negativ.

Therapie: Wie wird Colitis ulcerosa behandelt?

Ernährungskurse

Wir helfen Ihnen auf dem Weg zu einer besseren Ernährung.

Colitis ulcerosa ist nicht heilbar, kann aber durch entzündungshemmende Medikamente effektiv gelindert werden. Begleitend hilft Patienten eine Ernährungsanpassung: Während eines Schubs sollten Betroffene nur wenige ballaststoffhaltige Lebensmittel wie Vollkornbrot oder Hülsenfrüchte essen, da diese den Stuhldrang verstärken. Außerdem sollten sie weitestgehend auf Kaffee, scharfe Gewürze und Rohkost verzichten. In den beschwerdefreien Zeiten ist Patienten eine leichte, vollwertige Kost zu empfehlen – der behandelnde Arzt hilft Betroffenen, einen individuellen Ernährungsplan aufzustellen.

Bei etwa zehn Prozent der Patienten führen Medikamenteneinnahme und Ernährungsumstellung nicht zur Linderung. Dann hilft nur eine operative Entfernung des Dickdarms. In vielen Fällen gelingt es den Ärzten mittlerweile, einen künstlichen Darmausgang zu vermeiden und stattdessen den Schließmuskel zu erhalten. Dieser wird später mit dem Dünndarm verbunden. Nach dem Eingriff sind Patienten in der Regel beschwerdefrei.

Vorbeugung: Wie kann ich mich schützen?

Darmspiegelung

Da die Ursachen der Erkrankung bisher weitestgehend unbekannt sind, gibt es keine erwiesenen Vorsorgemaßnahmen. Generell kann also jeder Mensch Colitis ulcerosa bekommen. Umso wichtiger ist die Früherkennung – sie entscheidet über die Schwere des Krankheitsverlaufs. Beachten Sie daher Folgendes:

  • Lassen Sie anhaltende Durchfälle immer ärztlich abklären.
  • Achten Sie bei Verdauungsproblemen darauf, ob eine Temperaturerhöhung hinzukommt und teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.
  • Nehmen Sie Früherkennungsmaßnahmen wie die Darmspiegelung regelmäßig wahr.

Tipps – was sollte ich noch wissen?

Im Verlauf von Colitis ulcerosa kommt es durch die verminderte Nährstoffaufnahme durch den Darm zu Mangelerscheinungen. Auch ist wegen der starken Durchfälle auf den Flüssigkeitshaushalt zu achten:

  • Setzen Sie auf Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Calcium, Folsäure, Zink, Eisen und Magnesium.
  • Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten mit Olivenöl zu – es enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken.
  • Lassen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel regelmäßig bestimmen – ein Defizit beeinflusst den Verlauf der Krankheit negativ.
  • Trinken Sie jeden Tag mindestens zwei bis drei Liter stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees mit Fenchel oder Kamille.
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