Checkliste für Kinder und Jugendliche: Regelmäßige Untersuchungen bei Asthma
Lungenfunktionsmessung
Bei dieser Untersuchung wird geprüft, wie gut du atmen kannst und ob deine Bronchien verengt sind. Mit dem Peak-Flow-Meter kannst du auch selbst messen und sofort feststellen, ob du genug Medikamente nimmst oder ob etwas geändert werden muss.
- So oft, wie dein Arzt oder deine Ärztin es dir sagt, mindestens aber 1 mal pro Jahr
Überprüfung der Inhalationstechnik
Damit dein Asthmaspray gut wirkt, musst du es richtig inhalieren. Dein Arzt oder deine Ärztin zeigt dir die Technik und kontrolliert regelmäßig, ob du alles richtig machst. So kommt das Medikament besser dort an, wo es helfen soll.
- Mindestens 1mal pro Jahr, bei Bedarf auch häufiger
Asthma-Schulungen
In den Schulungen lernst du alles Wichtige über Asthma: Wie atmest du richtig? Welche Asthma-Auslöser solltest du meiden? Wie funktioniert das Peak-Flow-Meter? Mit den Übungen und den Tipps kannst du besser mit deinem Asthma umgehen.
- Je nach Absprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin
Medikamenten-Check
Wenn du mehrere Medikamente brauchst, schaut dein Arzt oder deine Ärztin, ob sie gut zusammenpassen und ob etwas geändert werden muss. So bekommst du immer die bestmögliche Behandlung.
- Mindestens 1mal pro Jahr oder wenn sich etwas an deinen Medikamenten ändert
Schutzimpfungen
Manche Impfungen sind für dich besonders sinnvoll, weil manche Infektionen dein Asthma verschlimmern können. Frage deinen Arzt oder deine Ärztin, welche Impfungen für dich wichtig sind.
Nach den Empfehlungen deines Arztes oder deiner Ärztin
Informationen für Eltern: Teilnahme von Kindern am DMP Asthma
Überprüfung der Asthma-Kontrolle
Dein Arzt oder deine Ärztin überprüft, wie gut du dich fühlst, ob du nachts oder beim Sport Atemnot hast, wie deine Peak-Flow-Werte sind und ob du dich wohl fühlst. Bei Bedarf wird die Behandlung angepasst oder du bekommst neue Tipps – zum Beispiel zu Sport, Allergien oder neuen Medikamenten.
- regelmäßig, abhängig von der Schwere des Asthmas
Psychologische Unterstützung
Manchmal macht dich Asthma traurig oder ängstlich, zum Beispiel wenn du oft Atemnot hast. Dann kann dir eine Beratung oder Therapie helfen, besser mit Stress und Ängsten umzugehen. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber.
- Wann immer du das Gefühl hast, Hilfe zu brauchen
Rehabilitationsmaßnahmen
Eine „Rehabilitation“ (ambulant oder in einer Rehabilitationsklinik) kann helfen, wenn du dich stark belastet fühlst. Dort lernst du, deinen Körper zu stärken, sicher mit Asthma umzugehen und deine Lebensqualität zu verbessern.
- Wenn deine Ärztin oder dein Arzt es für nötig hält, vor allem bei schwerem Asthma.
Asthma ernst nehmen
Nimm dein Asthma immer ernst, damit es sich nicht verschlimmert. Nimm deine Medikamente so ein, wie du es mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprochen hast.
- Auch wenn du dich oft fit fühlst.
Allergien und Vorbeugung
Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben sind oft die Auslöser von Asthmaanfällen. Versuche, diese so gut wie möglich zu vermeiden (z.B. durch Lüften, Bettwäsche waschen, nicht rauchen, Zimmer sauber halten). Wenn du etwas nicht verträgst, sprich mit deinen Eltern oder deinem Arzt.
- Achte immer darauf, besonders wenn du weißt, wogegen du allergisch bist.
Sport und Bewegung
Sport ist nicht nur erlaubt, sondern oft sogar sinnvoll, weil er deine Ausdauer verbessert. Sprich vorher mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Denke an Pausen, wärme dich gut auf und trage immer dein Notfallspray bei dir. Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch an speziellen Asthma-Sportgruppen teilnehmen.
- Regelmäßig, am besten so oft, wie es dir gut tut
Rauchen vermeiden
Zigarettenrauch (auch wenn andere rauchen) kann deine Atemwege stark reizen. Versuche also, gar nicht erst zu rauchen, und bitte auch andere, in deiner Nähe nicht zu rauchen. Das macht einen großen Unterschied für deine Asthmabeschwerden.
- Am besten gar nicht erst damit anfangen
Apps und Hilfsmittel
Eine Asthma-App oder ein Asthma-Pass helfen dir, den Überblick zu behalten: Peak-Flow-Werte eintragen, an Medikamente denken, Hinweise auf Auslöser notieren. Das kann dir und deinem Arzt sehr helfen, wenn etwas geändert werden muss.
- So oft wie nötig (zum Beispiel tägliche oder wöchentliche Eintragungen und Messungen)
Notfallplan und Asthmaanfall
Auch wenn du vorbeugst, kann es zu einem Asthmaanfall kommen. Kenne deinen Notfallplan (zum Beispiel Torwartposition einnehmen, Notfallspray benutzen). Wenn es nicht besser wird, rufe den Notarzt (112) oder bitte jemanden darum. Nimm dein Notfallspray immer mit, egal wohin du gehst.
- Immer griffbereit haben
Berufswahl
Wenn du einen Beruf oder eine Ausbildung planst, bedenke, dass manche Berufe sehr staubig sind. Lass dich beraten, wenn du einen Beruf ergreifen willst, der für dich problematisch sein könnte (zum Beispiel Bäcker, Maler, Friseur). Dein Arzt oder deine Ärztin, das Arbeitsamt oder die Berufsschule können dir helfen.
- Bei jeder Berufs- oder Ausbildungsplanung