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Eisen, Jod und Folsäure in der Schwangerschaft

Eisen, Jod und Folsäure: Schwangere hält in der einen Hand Tablette vor dem Mund, in der anderen den Beipackzettel.

Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Eisen, Jod und Folsäure. Diese Nährstoffe sichern die gesunde Entwicklung des Ungeborenen. 

Schwangere brauchen mehr Eisen, Jod und Folsäure

Eisen ist vor allem für die Blutbildung und die Stärkung des Immunsystems verantwortlich. Frauen im gebärfähigen Alter neigen häufig zu Eisenmangel und damit zu einer Blutarmut. In der Schwangerschaft wird dieser Effekt noch einmal verstärkt, denn in dieser Zeit muss bis zu 40 Prozent mehr Blut gebildet werden, um das Ungeborene ausreichend zu versorgen. 

Jod ist der „Treibstoff“ für die Schilddrüse. Das kleine Organ produziert Hormone, die bei Schwangeren auch für die Ausbildung des kindlichen Gehirns zuständig sind. Ein Jodmangel, der bei werdenden Müttern häufig vorkommt, kann also das Gehirn des Ungeborenen schädigen. 

Folsäure ist, ähnlich wie Eisen, wichtig für die Blutbildung. Zudem ist es für den Aufbau der Nerven unentbehrlich und verhindert sogenannte Neuralrohrdefekte wie den offenen Rücken beim Ungeborenen. Während der Schwangerschaft verdoppelt sich der Bedarf an Folsäure.


Wer trägt die Kosten für Mono-/Kombipräparate?

Im Rahmen des DAK MamaPLUS-Pakets erstatten wir die Kosten für ärztlich verordnete Mono- oder Kombipräparate. Nahrungsergänzungsmittel sind von einer Erstattung ausgeschlossen.

Wie sichere ich den erhöhten Bedarf?

Generell sollten Schwangere darauf achten, bestimmte Lebensmittel regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen. So enthalten dunkles Fleisch, Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen sowie Blattgemüse viel natürliches Eisen. Besteht dennoch ein Mangel, sollten Schwangere die Einnahme von Eisenpräparaten mit dem Arzt besprechen. Wichtig: Nehmen Sie Eisenpräparate nie „auf eigene Faust“ vorsorglich ein – denn auch eine Überdosierung kann zu ungünstigen Nebenwirkungen führen. 

Anders ist es bei Folsäure: Zwar ist das B-Vitamin in grünem Gemüse und Tomaten enthalten, es ist jedoch sehr hitzeempfindlich – beim Kochen oder Braten wird es zerstört. Ärzte empfehlen daher die zusätzliche Einnahme von Folsäure-Präparaten – am besten sogar noch vor einer Schwangerschaft. 

Auch die Jod-Versorgung lässt sich in der Schwangerschaft durch entsprechende Lebensmittel wie etwa Fisch oder Jodsalz in den meisten Fällen nicht sicherstellen. Dann ist ein zusätzliches Jod-Präparat unbedingt notwendig.

Aktualisiert am:
040 325 325 555

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