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Schüler aus Frankenthal gewinnt Kategorie Instagram bei Bundeswettbewerb „bunt statt blau“

Mainz/Berlin, 11. Juli 2024. Erfolg für Felix Emmerich aus Rheinland-Pfalz im bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Der 14-jährige Schüler aus Frankenthal hat in Berlin die Kategorie „Instagram“ gewonnen. Rund 6.000 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr an der Präventionskampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt. Bundesschirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Die Preise wurden am 11. Juli feierlich in Berlin verliehen. Seit dem Start von „bunt statt blau“ 2010 haben insgesamt rund 136.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren kreative Plakate gegen das exzessive Rauschtrinken gestaltet.  

Das erfolgreiche Plakat von Felix Emmerich ist wie ein Computerspiel gestaltet, bei dem man sich zwischen einem schwachen, blauen Spieler und einem erfolgreichen und bunten Spieler entscheiden kann. Die Idee hinter seinem Plakat beschreibt Felix Emmerich so: „Da die meisten Jugendlichen sehr viel Zeit mit Videospielen verbringen, dachte ich mir, dass ich sie mit einem Bildschirm mit einer Spielerauswahl direkt ansprechen und einen Bezug zu ihren Interessen herstellen kann. Wichtig war mir vor allem zu zeigen, dass jeder selbst entscheiden kann, wie er mit dem Thema Alkohol umgeht.“

Gold für Niedersachsen, Silber für Hessen, Bronze für Brandenburg
Über den Bundessieg kann sich Gita Maali (16) aus Niedersachsen freuen. Hessen gewinnt in diesem Jahr Silber: Die 16-jährige Paulina Abresch aus Eschhofen holt sich Platz zwei. Der dritte Platz geht an Maria Swiridow (17) aus Rathenow in Brandenburg. Den Sonderpreis in der Kategorie „Junge Talente“ erhält Alea Kubani, 13 Jahre, aus Regensburg in Bayern. „Ich sage Wow! Es ist beeindruckend, wie das Thema Alkoholmissbrauch künstlerisch immer wieder neu und äußerst kreativ umgesetzt wird. Diese Botschaften von jungen Leuten für junge Leute kommen an. Ich gratuliere Felix Emmerich ganz herzlich und hoffe, dass wir mit unserer Aktion dazu beitragen können, den negativen Trend in Rheinland-Pfalz zu stoppen“, sagt Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. In der Bundesjury hatten der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert, Prof. Reiner Hanewinkel, Institutsleiter des IFT-Nord und Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, die ersten Plätze ausgewählt. „Mit bunten und wirklich kreativen Plakat- und Collage-Ideen bekennen hier viele Kinder und Jugendliche deutlich Farbe gegen Rauschtrinken“, sagt Burkhard Blienert. „Was die jungen Menschen aufs Papier bringen, welche Gedanken sie sich zum Umgang – und auch falsch verstandenem Umgang mit Alkohol machen, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstlerinnen und Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschafterinnen und Botschaftern gegen das Rauschtrinken und für einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper. Das macht diese Präventionskampagne so besonders. Dafür bin ich wirklich auch gern einmal mehr der bundesweite Schirmherr. Ich gratuliere der Siegerin von Herzen und auch allen anderen Preisträgerinnen und Preisträgern.“

Jubiläum: 15 Jahre Präventionskampagne
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto suchte die DAK-Gesundheit 2024 bereits im 15. Jahr die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Auch im Jubiläumsjahr zunächst in den Bundesländern Landessiegerinnen und Landessieger gekürt. Aus diesen Bildern wählte die Bundesjury die besten Plakate aus.

Alkoholvergiftungen: Rückgang bei Krankenhausaufenthalten
Aktuelle Zahlen des DAK-Kinder- und Jugendreports zeigen, dass 2023 bundesweit erneut weniger Jugendliche aufgrund missbräuchlichen Alkoholkonsums in Kliniken behandelt werden mussten. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Zahlen 2023 in der Altersgruppe der 15- bis 17-Jährigen um 26 Prozent. Hochgerechnet mussten 2023 rund 6.000 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern versorgt werden. Seit der Corona-Pandemie gingen die Zahlen stetig zurück. 2019 waren es noch rund 13.500 junge Patientinnen und Patienten. „Der Rückgang der Klinikeinweisungen im Bereich Alkoholmissbrauch ist ein positives Signal. Er zeigt, wie kraftvoll Präventionsinitiativen wie ‚bunt statt blau‘ wirken können. Bereits seit 15 Jahren sind wir im Bereich Alkoholprävention aktiv. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Denn noch immer trinken viele Jugendliche, bis die Ärztin oder der Arzt kommt“, sagt Storm. „‚Bunt statt blau‘ ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, ihren Umgang mit Alkohol zu hinterfragen. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine Kommunikation auf Augenhöhe. Das macht ‚bunt statt blau‘ so besonders.“

Nachhaltige Wirkung von „bunt statt blau“
Studien des IFT-Nord belegen, dass die Plakate Gleichaltriger bei Schülerinnen und Schülern nachhaltiger wirken als konventionelle Warnhinweise. Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“ des IFT-Nord, mit der die DAK-Gesundheit auch Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Mit passgenauen Unterrichtsmaterialien wird das Thema Alkoholmissbrauch von Lehrerinnen und Lehrern aufgegriffen, bevor die Gestaltung der Plakate beginnt. Dadurch wirkt „bunt statt blau“ sehr positiv.

Weitere Informationen, eine Übersicht über alle Bundessiegerinnen und Bundessieger und auch die Landessiegerinnen und Landessieger gibt es unter Externer Linkdak.de/buntstattblau.

Texte zum Download

(Copyright: DAK-Gesundheit) 

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