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Statement von Andreas Mirwald, Landeschef der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern zur Ankündigung der Landesregierung eines gesundheitsbezogenen Hitzeschutzplans

Schwerin, 4. Juni 2025 „Wir begrüßen die Ankündigung der Landesregierung vulnerable Gruppen, wie Pflegebedürftige, chronisch Kranke, Schwangere, Kleinkinder und Beschäftigte besser vor dem Gesundheitsrisiko Hitze schützen zu wollen. In Zeiten von Klimawandel und wiederkehrender Hitzeperioden bekommt der Gesundheitsschutz der Bevölkerung höchste Priorität. Unsere aktuellen Studien und Reporte zeigen alarmierend, wie Hitzewellen bereits jetzt die Arbeitsbedingungen beeinflussen und sich auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten auswirken. Wir sehen hier Handlungsbedarf und begrüßen, dass die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern heute die Aufstellung eines landesweiten Hitzeschutzplans verkündet hat. Als Partner des bundesweiten Hitzeaktionstages setzen wir uns dafür ein, dass Hitzeschutz sektorenübergreifend und ganzheitlich etabliert wird.“

Hintergrund: Gesundheitsreport „Gesundheitsrisiko Hitze. Arbeitswelt im Klimawandel“, veröffentlicht 3. Juni 2024:
Für den Report „Gesundheitsrisiko Hitze. Arbeitswelt im Klimawandel“ hat das IGES Institut in Berlin die Daten von 65.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Außerdem wurden im Zeitraum vom 22. August bis zum 8. September 2023 mehr als 200 Beschäftigte in MV im Alter zwischen 18 und 65 Jahren repräsentativ befragt. Demnach fühlen sich insbesondere Erwerbstätige über 50 Jahre durch Hitze stark beeinträchtigt (31 Prozent), ebenso wie Menschen mit einer chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankung (31 beziehungsweise 43 Prozent). Auffällig ist auch: Unter den Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten, ist der Anteil der stark Belasteten mit 28 Prozent wesentlich höher als bei den Beschäftigten, die nicht im Freien tätig sind (19 Prozent). Ebenso sind körperlich Tätige deutlich stärker belastet als diejenigen, die vorwiegend geistig arbeiten. Laut Report gibt es erste Auffälligkeiten beim Krankenstand. In der Analyse der Krankschreibungen aller DAK-versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich, dass es bei steigenden Temperaturen im Sommer mehr Arbeitsausfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Die Zunahme erfolgt etwas zeitversetzt, jedoch nahezu parallel zu den gemessenen Tagestemperaturen.
 

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Bild herunterladen (Copyright: DAK-Gesundheit/Läufer)

Ihr Kontakt

Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

Beuthstr. 6
10117 Berlin

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