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Hitze: Mehr Schutz in Kitas

Hamburg, 20. Juni 2024. Steigende Temperaturen und häufiger werdende Hitzetage sind in Deutschland eine der größten Herausforderungen durch den Klimawandel. Auch im Kita-Alltag sind Kinder den Risiken ausgesetzt.  Deshalb startet die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der HAG-Kontor gGMBH (Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung) und den Hamburger Elbkinder-Kitas ein nachhaltiges Präventionsprojekt zum Thema Hitzeschutz. Kinder, Beschäftigte und Eltern werden intensiv geschult, um mit der Hitze und deren Auswirkungen besser umgehen zu können. Die betroffenen Kinder und Erwachsenen bekommen regelmäßig wertvolle Tipps zum Beispiel zum Spielen im Schatten oder zum gesunden Essen und Trinken in Hitzezeiten.


Durch den Klimawandel nehmen Hitzetage zu und wirken sich gesundheitlich besonders auf Risikogruppen wie Kleinkinder aus. Fachkräfte wie Erzieherinnen und Erzieher leiden ebenfalls und berichten von Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und Kreislaufproblemen. Aufgrund der Hitze ist eine Betreuung der Kinder draußen oft nicht mehr möglich. Manchmal können auch die Innenräume wegen der hohen Temperaturen nicht richtig genutzt werden. „Als gesetzliche Krankenkasse ist es uns besonders wichtig, einen Beitrag zu leisten, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. Der Schutz der Kinder liegt uns besonders am Herzen,“ so Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung. Bei dem neuen und nachhaltigen Präventionsprojekt setzen die Kooperationspartner von Elbkinder-Kitas, HAG-Kontor gGMBH und DAK-Gesundheit auf Aufklärung. Geplant sind verschiedene Workshops für Kinder, deren Eltern und die Beschäftigten der Kindertagesstätten zu den Themen Nachhaltigkeit und Hitzeschutz. Im Rahmen der Aktion sollen Kitas mit einem großen Sonnensegel ausgestattet werden, das nachhaltig aus alten Segeltüchern hergestellt wird.

Petra Hofrichter, Geschäftsführung HAG-Kontor: „Die Sommerhitze macht auch um Kitas keinen Bogen. Um die Gesundheit von Kindern in den Sommertagen zu schützen und weiterhin gesund arbeiten zu

können, brauchen Fachkräfte und Leitungspersonen Wissen und Kompetenzen zu wirkungsvollem Hitze- und UV-Schutz. Dies erarbeiten wir im Projekt in praxisnahen Inhouse-Wirkshops.“ Die Geschäftsführerin der Elbkinder, Dr. Katja Nienaber, bestätigt dies: „Viele Maßnahmen lassen sich im Kita-Alltag leicht umsetzen. Gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen in den Kitas, wie Sonnensegel oder Orte zum Abkühlen, tragen bei uns dazu bei, Gesundheits- und Hitzeschutz effektiv zu realisieren.“

Experten warnen vor Hitze
Hitze ist aktuell das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko für Menschen in Deutschland. Das Jahr 2023 war laut EU-Klimabericht eines der heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen.

Das wirkt sich gravierend auf die Gesundheit aus. Immer mehr Menschen sterben an den Folgen extremer Hitze. In den vergangenen 20 Jahren ist in Europa die Zahl der Todesfälle aufgrund von Hitze um rund 30 Prozent gestiegen. In den Städten sind die Folgen besonders schlimm, weil sich Städte stärker erhitzen.

Besonders gefährdet sind ältere Menschen und solche mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, aber auch Säuglinge, Kinder, Schwangere und Menschen, die im Freien arbeiten. Die Bundesärztekammer, der Deutsche Pflegerat und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) warnen davor, dass Deutschland auf längere und intensivere Hitzeperioden nicht vorbereitet ist, und raten zu Hitzeaktionsplänen.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders für Kinder- und Jugendgesundheit. Insgesamt sind bei der Krankenkasse in Hamburg rund 260.000 Menschen versichert.


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(Petra Hofrichter (HAG-Kontor), Andrea Rehfeldt (Elbkinder Kitas), Jens Juncker (DAK-Landeschef)

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Porträt Pressesprecher Nord Sönke Krohn

Sönke Krohn

Pressesprecher Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein

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