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Hitzewelle: Jede dritte Frau hatte 2025 bereits gesundheitliche Probleme

Thermometer

Hamburg, 21. Juli 2025. Frauen leiden besonders unter der Hitze. Das zeigt der aktuelle Hitzereport der DAK-Gesundheit. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage* sind sie mit 37 Prozent mehr als doppelt so oft von Gesundheitsproblemen durch Hitzewellen betroffen wie Männer (15 Prozent). Gleichzeitig sorgen sich Frauen deutlich häufiger wegen Extremwetter: 74 Prozent sind von Ängsten betroffen. Bei den Männern sind es 54 Prozent. Insgesamt hält nur rund ein Viertel der Befragten die aktuellen Hitzeschutzmaßnahmen für ausreichend. Besonders besorgt blickt eine Mehrheit der Befragten auf die Bereiche Bau und Handwerk, Gesundheitseinrichtungen sowie Schulen und Kitas, da diese besonders stark von Hitzewellen betroffen sind. 

„Anfang Juli erreichten die Sommertemperaturen in Deutschland fast überall weit über 30 Grad und das wird nicht die letzte Hitzewelle in diesem Sommer gewesen sein“, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Das belastet insbesondere Kinder, Kranke und Ältere. Unser Report zeigt, dass sich die Menschen wegen Hitzewellen und Extremwetter sorgen. Wir brauchen einen funktionierenden Hitzeschutz – von der Kita bis zum Pflegeheim.“

Gesundheitliche Beschwerden:  Erschöpfung und Schlafprobleme
Laut Hitzereport der DAK-Gesundheit hatten 26 Prozent der Menschen in Deutschland bereits Anfang Juli Gesundheitsprobleme durch Hitze. Damit steigt dieser Wert leicht im Vergleich zum Vorjahr. Das betrifft insbesondere die Frauen: mit 37 Prozent klagten sie mehr als doppelt so häufig über Gesundheitsprobleme wie Männer (15 Prozent). Die betroffenen Befragten wurden vor allem durch Abgeschlagenheit und Müdigkeit (69 Prozent), Kreislaufprobleme (68 Prozent) und Schlafstörungen (59 Prozent) belastet. Von denjenigen mit Hitzebeschwerden mussten fünf Prozent eine Arztpraxis aufsuchen. Weitere 12 Prozent gaben an, sie hätten auf einen Praxisbesuch verzichtet, wären aber besser zum Arzt oder zur Ärztin gegangen.

Jeder Zweite macht sich Sorgen
Hitzewellen und Extremwetter werden voraussichtlich in Zukunft weiter zunehmen. Über die Hälfte der Befragten (64 Prozent) macht sich große oder sogar sehr große Sorgen vor diesem Hintergrund. Frauen sorgen sich dabei mit 74 Prozent deutlich häufiger als Männer (54 Prozent). Besonders Menschen zwischen 18 und 44 Jahren bereiten die Entwicklungen Ängste – 24 Prozent haben sehr große Sorgen vor Hitzewellen und Extremwetter. Deutlich angestiegen ist dieser Wert auch bei den über 60-Jährigen: Gaben im vergangenen Jahr noch 12 Prozent von ihnen an, sich sehr große Sorgen deshalb zu machen, sind es in diesem Jahr 20 Prozent.

Umfrage sieht Bildungsbereich durch Hitze stark betroffen
Besonders Wirtschaftsbereiche mit schwerer körperlicher Arbeit wie Handwerk, Bau und Produktion sind laut der Befragten besonders von Hitzewellen betroffen – 91 Prozent sagen das. 80 Prozent halten den Pflegebereich in Alten- und Pflegeeinrichtungen für anfällig und mehr als die Hälfte (57 Prozent) die medizinische Versorgung in Krankenhäusern. Fast die Hälfte (49 Prozent) sieht auch den Bildungs- und Betreuungsbereich von Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kindergärten besonders betroffen – ein Anstieg um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut DAK Kinder- und Jugendreport steigt ab 30 Grad bei Kindern das Risiko für behandlungsbedürftige Hitzeschäden wie Sonnenstiche, Krämpfe oder Erschöpfungssymptome um das Achtfache.

Neue DAK-Angebote zum Hitzeschutz in Betrieben
Die DAK-Gesundheit reagiert auf die Belastungen durch extreme Temperaturen. Sie bietet Firmen eine professionelle Beratung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement und informiert über geeignete Instrumente, damit gutes Arbeiten auch bei großer Hitze gelingen kann. Mehr zu den neuen Hitzeschutzangeboten unter Externer Linkwww.dak.de/bgm

*Für den Hitzereport der DAK-Gesundheit wurden 1.531 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren vom Forsa-Institut online befragt. Die repräsentative Erhebung wurde vom 24. Juni bis zum 6. Juli 2025 durchgeführt. Der DAK-Hitzereport wurde 2022 erstmals erstellt. 

 

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Bild herunterladen (Copyright: iStock/DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Rüdiger Scharf

Chef-Pressesprecher

Aktualisiert am: