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DAK-Gesundheit fordert längere Förderung der „Mental Health Coaches“

Beauftragte für Patientensicherheit

Hamburg, 24. September 2024. Bundesfamilienministerin Lisa Paus dringt auf die Fortsetzung des „Mental Health Coaches“-Programms an Schulen. Ein Jahr nach der Einführung des Projekts zieht das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in einer Fachtagung eine positive Zwischenbilanz. Aktuell wird das Programm an bundesweit rund 100 Schulen umgesetzt. Vor dem Hintergrund des GKV-Tages zum Thema Prävention fordert DAK-Vorstandchef Storm, die „Mental Health Coaches“ länger zu fördern. Die „Mental Health Coaches“ dürften nicht der Schuldenbremse zum Opfer fallen.

Die vorläufigen Ergebnisse der Evaluation zeichnen das Bild eines gelungenen Starts der „Mental Health Coaches“ an deutschen Schulen. Eine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit der „Mental Health Coaches“ wird die Universität Leipzig laut Ministerium im Spätherbst vorlegen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus dringt auf eine Fortsetzung des Programms und wird auf der Website des Ministeriums mit der Aussage zitiert, sie habe dem Bundestag im Haushaltsentwurf vorgeschlagen, auch 2025 Mittel für die „Mental Health Coaches“ zur Verfügung zu stellen. 

„Wir befinden uns in einer Mental-Health-Pandemie. Viele Kinder und Jugendliche leiden an Depressionen, Ängsten und Essstörungen“, so DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Wir müssen die Situation der jungen Generation ernst nehmen und ihnen helfen. Passgenaue Präventionsangebote wie die ‚Mental Health Coaches‘ sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Deswegen unterstützen wir dieses Engagement ausdrücklich. Jetzt gilt es, das Modellvorhaben auszubauen und es an deutlich mehr Schulen zu realisieren, damit es nachhaltig wirken kann. Die ‚Mental Health Coaches‘ dürfen nicht der Schuldenbremse zum Opfer fallen. Sie dürfen kein Tropfen auf den heißen Stein werden. Eine Finanzierung in den kommenden Jahren ist aus unserer Sicht ein wichtiger und richtiger Impuls – für alle Kinder und Jugendlichen in unserem Land.“

Jedes siebte Schulkind hat emotionale Probleme
Storm stützt seine Forderung auf Ergebnisse des DAK-Präventionsradars. Die Kasse hatte im August die Ergebnisse der großen Schulkinderbefragung von über 23.000 Jungen und Mädchen der Sekundarstufe I veröffentlicht. Demnach hatte jedes siebte Schulkind im Schuljahr 2023/2024 emotionale Probleme. Sozial benachteiligten Schulkindern geht es seelisch deutlich schlechter als Gleichaltrigen aus gut gestellten Familien. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus Familien mit niedrigem Sozialstatus, bei denen emotionale Probleme festgestellt wurden, belief sich auf 23 Prozent. Damit war dieser fast doppelt so groß wie bei Kindern und Jugendlichen aus Familien mit hohem Sozialstatus.

Im November 2023 zeigte zudem der DAK-Kinder- und Jugendreport, dass sich psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland auf einem hohen Niveau stabilisieren. Nach Anstiegen seit der Corona-Pandemie gab es 2022 im Vergleich zu 2021 leichte Rückgänge in den ambulanten und stationären Behandlungszahlen. Trotzdem ist die Inanspruchnahme bei jugendlichen Mädchen immer noch höher als vor der Corona-Pandemie.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders für Kinder- und Jugendgesundheit.

Die Ergebnisse aktueller Studien wie des Präventionsradars und des Kinder- und Jugendreports gibt es hier: dak.de/forschung

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