Das Behandlungsangebot
Viele Frauen denken, Mensturationsschmerzen seien normal. Um das zu ändern und die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Versicherten nachhaltig zu verbessern, beteiligen wir uns an einem von der Charité Berlin initiierten und vom Innovationsfonds geförderten Forschungsprojekt. Ziele des Projektes sind, Menstruationsschmerzen zu lindern sowie Mädchen und junge Frauen mit einem erhöhten Risiko für Endometriose frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln.
Das hybride Projekt startet zunächst für alle Teilnehmerinnen mit der App. Diese liefert Informationen zum Zyklus und zu Regelschmerzen sowie Anleitungen zur Schmerztherapie, wobei auch alternativmedizinische Verfahren berücksichtigt werden.
Zusätzlich bietet sie Anleitungen zu Online- und App-basierten Self-Care-Anwendungen, die sich in der Behandlung von Regelschmerzen bewährt haben, etwa Yoga, Akupressur und Entspannungstechniken. Eine Tagebuchfunktion ermöglicht außerdem ein Symptom- und Zyklustracking. So können Regelblutungen und Regelschmerzen sowie mögliche andere Beschwerden dokumentiert werden, um sie besser nachzuvollziehen.
In einem zweiten Schritt erhalten ausgewählte Teilnehmerinnen ein besonderes Behandlungsangebot an der Charité, das sechs Monate läuft. Dazu gehören eine ausführliche Anamnese sowie eine umfassende Ultraschalluntersuchung, um den Zustand von Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcken und anderer innerer Organe im Beckenbereich zu beurteilen. Hinzu kommen eine Ernährungsberatung, Physiotherapie und gesundheitspsychologische Gespräche. Einige dieser Angebote finden vor Ort statt, einige wahlweise per Videosprechstunde.