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Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2022: Bundesland Baden-Württemberg

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Baden-Württemberg wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz:

MiGeLo – Migranten als Gesundheitslotsinnen und Gesundheitslotsen

Baden-Württembergischer Landessieger wird Kadir Koyutürk mit dem ehrenamtlichen Gesundheitslotsen-Projekt „MiGeLo“. Ziel des Projekts ist es, die zahlreichen Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund über das breite Angebot an gesundheitsfördernden Themen zu informieren, zu sensibilisieren und zu motivieren. Die 18 ehrenamtlichen Gesundheitslotsinnen und -lotsen sprechen 13 unterschiedliche Sprachen. 

„Das Ziel unserer ehrenamtlichen Gesundheitslotsinnen und Gesundheitslotsen ist, andere Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer mit Migrationserfahrung niederschwellig anzusprechen und für gesundheitsförderliche Maßnahmen zu motivieren. Uns ist wichtig, dass die Ehrenamtlichen möglichst international aufgestellt sind, damit wir eine breite Zielgruppe ansprechen können. Denn gerade der Gesundheitsbereich ist für viele Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, ein sehr sensibles Thema. Da wollen wir gerne bestmöglich unterstützen“, sagt Kadir Kojutür, Leiter der Stabstelle Soziales und Teilhabe der Stadt Kornwestheim.

2. Platz

Kibago: Ein Kinderbauernhof, auf dem Kinderherzen höher schlagen

Den zweiten Platz belegt Conny Schäfer vom Externer LinkKinderbauernhof am Brennlesberg e.V. mit dem Projekt Kibago. Der Kinderbauernhof hilft Kindern und Jugendlichen, denen es aus verschiedenen Gründen nicht gut geht. So profitieren die jungen Besucherinnen und Besucher vom Umgang mit den Tieren: Sie übernehmen kleinere Aufgaben, wie füttern und striegeln. Dabei lernen sie Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Gleichzeitig bauen die Kinder Beziehungen zu den Tieren auf und machen unschätzbare Erfahrungen für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

„Zu uns auf den Kinderbauernhof kommen Kinder unterschiedlichster Herkunft – mit und ohne „Päckle“ (Behinderung, psychischen, seelischen, körperlichen Problemen, Auffälligkeiten aller Art, suchtkranke Eltern) – jeder ist willkommen. So ist unser Anliegen, dass auch nicht so privilegierte Kinder Liebe, Annahme und Wertschätzung von Mensch und Tier erfahren. Der Kinderbauernhof ist ein Ort wo Kinderherzen höher schlagen und Träume wahr werden – Ein Stück heile Welt – bissle Himmel auf Erden“, erklärt Conny Schäfer ihr Projekt.

Jährlich kommen zwischen 2.000 (Coronazeiten) und 5.000 Jugendliche auf den Hof. Die Kinder werden von ehren- und hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Menschen im Bundesfreiwilligendienst betreut.

3. Platz

Bewegungs-Treffs im Freien in der Stadt Esslingen

Den dritten Platz sichert sich Iris Schenk vom Verein StadtSeniorenRat Esslingen e.V.  mit den „Externer LinkBewegungs-Treffs im Freien". 16 Bewegungstreffs im ganzen Stadtgebiet bieten über das ganze Jahr hinweg Bewegungsübungen im Freien.
„Die Bewegungstreffs sind insbesondere in der Corona-Zeit wichtige Anlaufpunkte für Seniorinnen und Senioren, denn die Vereinsamung hat bei älteren Menschen in dieser Zeit zugenommen. Bewegung an frischer Luft – gepaart mit sozialen Kontakten – fördern die Gesundheit und wirken präventiv in Hinblick auf Krankheiten. Für manche Teilnehmer ist der wöchentliche Bewegungstreff das Highlight der Woche“, sagt Iris Schenk über ihr Projekt.

Die Teilnahme am Bewegungsprogramm „Fünf Esslinger“ nach Dr. med. Martin Runge, stellt keine sportliche Anforderung, es ist keine Sportkleidung erforderlich. So werden auch Seniorinnen und Senioren ohne sportliche Vorerfahrungen angesprochen. Die Teilnahme am Bewegungsprogramm, das zwischenzeitlich von 30 ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleitern betreut wird, ist kostenfrei und unverbindlich. Die Stadt Esslingen konnte als hauptamtliche Koordinierungsstelle gewonnen werden.
 

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