Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2023: Mecklenburg-Vorpommern
Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Mecklenburg-Vorpommern wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!
1. Platz
Nadine Schlössinger für „Inselsternchen“
Inselsternchen ist ein Trauercafé für die Angehörigen von Sternenkindern. Die Sternenkinder erhalten eine Stimme und die Angehörigen bekommen eine Hand gereicht, um mithilfe von geschulten ehrenamtlichen Trauerbegleitenden das Erlebte zu verarbeiten und gemeinsam nach vorn zu schauen.
Nadine Schlössinger über ihr Projekt:
„Ich bin selbst fünffache Sternenkind-Mama und mir fehlte die Aufklärung durch Ärzte und Hebammen, die Möglichkeit des Austauschs mit anderen Betroffenen und die Möglichkeit zur Trauer-Erarbeitung. Ich möchte die Aufklärung zu diesem Thema optimieren und Fachpersonal sensibilisieren. Zudem ist eine bewusste Trauerbewältigung für Betroffene unabdingbar und Ziel der Trauergruppe."
2. Platz
Madlen Wöhlke für die Klinikclowns „Die Nasen“
Durch die Besuche der Klinikclowns werden Kinder aktiv im Heilungsprozess unterstützt. Denn die Besuche mindern den Stress und die Ängste der Kinder. Die Clowns bieten Ablenkung vom Klinikalltag, so dass die kleinen Patientinnen und Patienten für einen Moment wieder nur Kind sein können. Die Klinikclowns schauen nur auf die gesunden Anteile der Kinder und stärken sie damit und erhöhen deren Resilienz. Auch die Begleitpersonen profitieren von der Arbeit, indem sie sich auch einmal entspannen und zurücklehnen dürfen.
Madlen Wöhlke über das Projekt:
„Geschulte Clowns besuchen wöchentlich kranke Kinder in Krankenhäusern und Senioren in Einrichtungen der Altenpflege. Hier bringen sie Momente der Abwechslung und Freude, zaubern Streicheleinheiten für die Seele herbei. Viele Erfahrungen zeigen, dass Patienten und Patientinnen jeden Alters diesen humorvollen Beistand zu schätzen wissen. Unser Anliegen ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen und unseren Radius durch neue Spielstätten zu erweitern.“
3. Platz und Sonderpreis
Doreen Laskowsky für den Tanztee „Medizin nach Noten“
Der Tanztee „Medizin nach Noten“ fordert und fördert Seniorinnen und Senioren. Tanzen fördert die Gesundheit, einen klaren Geist, die Gemeinschaft und sorgt, laut der Projektleiterin, für eine beschwingte Seele.
Doreen Laskowsky: „Mit diesem Projekt wollen wir erreichen, das keiner unserer Senioren einrostet, denn Bewegung ist gerade im Alter noch wichtiger, damit alle fit bleiben. Und wir wollen der Einsamkeit entgegenwirken, denn es ist wichtig, dass alle in Kontakt bleiben und jemanden zum Sprechen haben. Es ist einfach eine Kombination aus beidem.“