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Unsere Hauptstadt-Gewinnerinnen und -Gewinner 2022: Berlin

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Berliner Landesjury wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz:

krisenchat: Ein Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche in Not

Motivbild Kampagne "Gesundes Miteinander",
Das erfolgreiche Projekt „Externer Linkkrisenchat“ ist eine Online-Beratungsplattform, wo Kinder und Jugendliche in Not rund um die Uhr psychosoziale Ersthilfe per Chat erhalten. Die Gründer von „krisenchat“ wollen jungen Menschen helfen, die an Depressionen leiden oder die zuhause Gewalt erfahren.

„Ich freue mich sehr diese Auszeichnung entgegenzunehmen - stellvertretend für alle, mit denen wir das Angebot von ´krisenchat´ vorangetrieben haben und weiter vorantreiben werden, um jungen Menschen in Not zu helfen. Denn Ziel ist es, dass jedes Kind und jeder junge Mensch zukünftig Zugang zu niedrigschwelliger, professioneller Beratung in Notsituationen hat“, sagte Kai Lanz von „krisenchat“.

Die Beratung ist kostenfrei und wird ausschließlich von Fachleuten mit entsprechenden Qualifikationen, Zusatzausbildung und Beratungserfahrung durchgeführt. Mehr als 300 Beratende konnten bereits in knapp 60.000 Krisensituationen helfen.
 

2. Platz:

Silbernetz: Gemeinsam gegen Alterseinsamkeit

Motivbild Kampagne "Gesundes Miteinander"
Den zweiten Platz sichert sich das Projekt Externer LinkSilbernetz. Es ist ein niedrigschwelliges Angebot für ältere Menschen, um Einsamkeit entgegenzuwirken und vorzubeugen. Die Initiatorin Elke Schilling nahm den Preis entgegen:

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Einfach mal reden an der Hotline 0800 4 70 80 90  – anonym, vertraulich, kostenfrei. Das ist auch für uns die Chance zu einem gesunden Miteinander. Unsere älteren Anrufer*innen wollen wir unterstützen, in der oft mühsamen Balance zwischen Autonomie und Hilfebedarf selbstbestimmt und ihren persönlichen Möglichkeiten angemessen ihren eigenen Weg zu finden. Mit Silbertelefon, Silbernetz-Freund*in, Silberinfo – dem ganzen Silbernetz“, sagt Elke Schilling.

Seit Pandemiebeginn verzeichnet Silbernetz bereits 230 000 Anrufe bundesweit. Schon 220 Silbernetz-Freundinnen und -Freunde konnte das Projekt ausbilden.

3. Platz:

House of Queer Sisters: Gegen Diskriminierung und Ausgrenzung

Auf den dritten Platz schafft es die Selbsthilfeorganisation Externer LinkHouse of Queer Sisters. Die Initiative setzt es sich zum Ziel, bestmöglich über Krankheiten wie HIV/AIDS und STI zu informieren und aufzuklären. Dabei setzen sich die ehrenamtlichen Mitarbeitenden konsequent gegen Stigmatisierung und Diskriminierung HIV/AIDS positiver Menschen ein. Darüber hinaus unterstützt das Team Menschen mit HIV/AIDS und ihre Angehörigen in allen Lebensfragen, die sich im Zusammenhang mit der Krankheit ergeben. Betroffene erhalten Beratungen sowohl zu sozial- und arbeitsrechtlichen als auch zu medizinischen Fragen.
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