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Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2023: Bayern

Siegerehrung in Bayern: Gesichter-Wettbewerb 2023

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander. Da hatte es die Landesjury in Bayern wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte und den Gewinner für den Sonderpreis Pflege auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz

HORIZONT e. V. mit dem Projekt „Resilienz, Akzeptanz, Toleranz – Drei Themen, drei Wege, ein Ziel!“

Bild: Mitarbeiterin des Projekts HORIZONT unterhält sich mit zwei Schülerinnen.

Dieses Projekt bietet Ethik- und Philosophiekurse für ehemals wohnungslose Kindern und Jugendliche. Die Kinder und Jugendlichen haben gelernt zuzuhören und sich gegenseitig ausreden zu lassen, was es bedeutet, respektvoll miteinander umzugehen und wie man so einen Umgang einfordert. Sie können klare Grenzen setzen und Wünsche verständlich formulieren. In vielen Alltagssituationen wenden sie das gelernte Wissen an, unterstützen sich gegenseitig und schlichten Streits auf respektvolle Art und Weise.

Das Projekt wurde im März 2023 gestartet und ist in die Initiative HORIZONT e. V. eingebettet. Die Initiative betreut seit mehr als 25 Jahren Mütter und Kinder ohne festen Wohnsitz sowie sozial benachteiligte Familien.

Auch im Schuljahr 23/24 wird der Kurs weitergeführt. Der Ethikkurs lief parallel zu zwei anderen Kursen und läuft nun parallel mit themenverwandten Kursen wie etwa „Gesprächsrunden“ und „Anti-Mobbing“ weiter.

Christina Murgulescu, Leiterin des Bereichs Bildung & Sprache über das Projekt: „Resilienz, Akzeptanz, Toleranz – Drei Themen, drei Wege, ein Ziel! Auf vielfältige Art und Weise vermitteln wir unseren HORIZONT-Kindern diese wichtigen Werte, die nicht aktueller sein könnten für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Die ehemals wohnungslosen Kinder werden in unseren Projekten gestärkt und für ihren weiteren Lebensweg mit gutem Gepäck ausgerüstet. Wir freuen uns sehr über die Wertschätzung unseres Engagements!“

2. Platz

Anke Manthey für das Projekt „Mut für euch“

Bild: Vier Frauen des Teams Mut-für-euch.

Das Projekt „Mut für euch“ ist ein Teilprojekt des Vereins „Wir machen Wir – eine Vision für Ingolstadt“. Während der Pandemie gestartet, war das Ziel der damaligen Initiative, ein Angebot zur Stärkung der gesamten Schulfamilie in Krisensituationen zu schaffen. Dabei geht es insbesondere um die psychosoziale Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern. Sie alle können sich an den Verein wenden, wenn sie sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sehen. In einem Erstgespräch klärt das Mut für euch-Team den vorhandenen Bedarf, um anschließend im Mut für Euch-Netzwerk passende Partnerinnen und Partner zur Bewältigung der Situation zu organisieren – beispielsweise in Form von Workshops oder im Rahmen von Projekttagen. Das Mut für euch-Team nimmt dabei die Rolle des Vermittlers ein und ist ständig auf der Suche nach Expertinnen und Experten, die bei unterschiedlichsten Problemen helfen können.

3. Platz

Initiative „Funky Fruits“

Funky Fruits, Obst- und Gartenbauverein Bad Brückenau
Bild: Gruppenbild Erwachsene und Kinder in sommerlichen Outfits bereit für die Ernte von Obst.

Die Initiative „Funky Fruits“ hat sich zum Ziel gesetzt mit Kindern die Natur zu entdecken, nachhaltig zu sein und dabei die Freude in der Natur und mit der Natur an erste Stelle zu stellen. 

Britta Slowik, die im Obst- und Gartenbauverein Bad Brückenau für die Initiative „Funky Fruits“ zuständig ist, erläutert das Projekt: „Gesellschaftliche Werte wie Nachhaltigkeit, Regionalität und Traditionen spielerisch den Kindern nahebringen, das ist das Leitbild unseres Vereins. Durch regelmäßige Veranstaltungen in der Natur und das Anlegen eines Gemeinschaftsgartens haben wir bei den Kids das Interesse für eine gesunde Ernährung mit selbsterzeugtem, leckerem Obst und Gemüse geweckt.“

Sonderpreis Pflege

Mehrgenerationensport - Fit für 100 Jahre

Bild: Frau wirft einer älteren Frau einen Ball zu, um die Beweglichkeit zu trainieren.

Gerade pflegebedürftige Menschen, die ihr Leben lang Mannschaftssport gemacht haben und in Vereinen voll integriert waren, fallen mit einer Pflegebedürftigkeit auf einmal aus dem Vereinsleben weg. Oft fehlt ihnen dann die sportliche Betätigung, aber auch der soziale Kontakt. Rückzug und Vereinsamung drohen. Das Projekt Mehrgenerationensport bietet ein Sportprogramm, bei dem das Miteinander ebenso wichtig ist wie die Bewegung. Das Projekt wurde im Mai 2017 gestartet und ist seit dem sehr gut angenommen worden. Mittlerweile engagieren sich drei Kolleginnen und Kollegen, fahren mit den Senioren Rad, helfen in der Gruppe oder machen mit Pflegebedürftigen ambulanten Sport zu Hause. 

Beim Wettbewerb „startsocial“ wurden wir bei der Bundesauswahl als eine der 25 besten Initiativen deutschlandweit von Bundeskanzlerin Merkel 2018 ausgezeichnet. Die präventive Wirkung des Projektes ist sehr hoch.

Eva Faltner, Geschäftsleitung, über das Projekt: „Pflegebedürftige Menschen sind ein Teil unserer Gesellschaft. Wir wollten mit unserem Projekt nicht nur Teilhabe möglich machen, sondern auch präventiv gegen Vereinsamung und Depression wirken. Das Projekt soll zudem pflegende Angehörige entlasten und die Ressourcen der Pflegebedürftigen stärken.“ 

Aktualisiert am:
040 325 325 555

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