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Unsere Gewinnerinnen und Gewinner 2023: Bremen

Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Projekte für ein gesundes Miteinander – da hatte es die Landesjury in Bremen wirklich nicht leicht, die drei besten Projekte auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz:

Hildegard Brandt: „Frauengesundheit in Tenever"

Kampagne Gesundes Miteinander: Landessiegerin in Bremen

1. Platz in Bremen: Hildegard Brandt bei der Preisverleihung.

Der Verein lädt Frauen aus Tenever und der Umgebung ein, sich zu Gesundheitsthemen auszutauschen, Neues auszuprobieren und Entlastung im Alltag zu erfahren. Das Frauenfrühstück hat sich als besonders wertvoll herausgestellt, denn:

„Das Frauenfrühstück gibt den Frauen die Möglichkeit, sich in geschützter Atmosphäre auszutauschen. Wir sprechen über gesundheitliche, familiäre und Alltagsthemen, oft auch über Erfahrungen und Erinnerungen, also um eigene Lebensbiografien. Die Frauen bringen sich aktiv ein und profitieren sehr von diesem regelmäßigen Austausch“, erklären Hildegard Brandt und Jutta Flerlage.

Dabei bringt das Angebot des 1989 gegründeten Vereins Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft zusammen. Die zehn bis 12-köpfige Gruppe trifft sich alle acht Wochen. In einem Forum haben die Frauen die Gelegenheit auch über tabuisierte Themen zu sprechen, wie beispielsweise das Sterben, psychische Erkrankungen oder Einsamkeit. Die Frauen fühlen sich dadurch miteinander verbunden und es werden Freundschaften geschlossen.


Platz 2:

Kirsten Vöge „Gesund und bewegt in Kita-Alltag und Natur" 

Kampagne Gesundes Miteinander: 2. Platz: Landessiegerin in Bremen

2. Platz in Bremen: Kirsten Vöge bei der Preisverleihung.

Die evangelische Kita-Einrichtung engagiert sich für einen gesunden, bunten Kita-Alltag. Dazu gehört ein gesundes Frühstück und Mittagessen. Diese Mahlzeiten sind vorwiegend vegetarisch und bestehen häufig aus regionalen und saisonalen Bio-Produkten. 

Neben gesundem Essen steht auch Bewegung auf dem Kita-Programm: Auf der kirchlichen "Bewegungsbaustelle" und auf einem inklusiven Spielplatz können die Kids sich austoben. Zusätzlich gibt es eine Schwimmzeit pro Woche, in denen die Kinder zur Wassergewöhnung das Hallenbad im nahegelegenen Huchting besuchen. Gemeinsame Ausflüge für Kinder und Eltern sorgen für eine bunte Freizeitgestaltung. Diese Unternehmungen ermöglichen es den Kindern und ihren Familien außerdem, die vielfältigen kulturellen und naturnahen Angebote der Region kennenzulernen.

Kirsten Vöge sagt über ihre Arbeit: „Wir freuen uns, durch unsere Angebote für Kinder und Eltern einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit und Gesundheit der Familien leisten zu können." 

3. Platz

Angelika Junge „DIAKO Gesundheitsimpulse" 

Kampagne Gesundes Miteinander: 3. Platz, Landessieger in Bremen

3. Platz in Bremen: Siegerinnen Angelika Junge und Heidrun Pundt bei der Preisverleihung.

Den dritten Preis erhält Angelika Junge für die DIAKO Gesundheitsimpulse". Der Verein möchte Kindern in sozial schwachen Familien die Möglichkeit geben, gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten kennenzulernen. Der Verein schult die betroffenen Kinder und ihre Eltern in Bezug auf gesunde Ernährung. Ziel ist es, das Gewicht dauerhaft zu reduzieren, Spaß am Kochen zu vermitteln und sich das eigene Ernährungsverhalten bewusst zu machen. Darüber hinaus versuchen die Vereinsmitglieder den Betroffenen zu zeigen, dass Bewegung Spaß macht und fit hält.

Angelika Junge über das Programm:

„In unserem Programm „Starke Kinder – Starker Bremer Westen“ geben wir Impulse für eine langfristige Veränderung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Es ist keine kurzfristige Diät, die sich starr an einen vorgegebenen Plan hält. Vielmehr versuchen wir, bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass eine solche Veränderung ein Prozess ist, der Zeit braucht. Wir schauen gemeinsam, wo die Ursachen für ein Zuviel an ungesunden Nahrungsmitteln liegen und versuchen dann zusammen mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, einen anderen Umgang mit z.B. unangenehmen Gefühlen (wie Frust oder Wut) zu finden. Hinter dem „wir“ verbirgt sich ein Ernährungsberater und Diätassistent, ein Psychologe und ich als  Gesundheitswissenschaftlerin. Wenn wir dann Aussagen, z.B. einer aktuellen Teilnehmerin hören, dass sie sich in ihrem Körper viel wohler fühlt und jetzt auch mal ein T-Shirt trägt, was sie sich vorher nie getraut hat, freuen wir uns sehr."

Sonderpreis

Eberhard Muras für die Bürgerstiftung Bremen

Kampagne Gesundes Miteinander: Sonderpreis in Bremen

Von links: Professor Dr. Rothgang, Herr Muras und Herr Professor Dr. Klie.

Den Pflege-Sonderpreis gewinnt Eberhard Muras und sein Team von der Bürgerstiftung Bremen. Die Ehrenamtlichen haben es sich zum Ziel gesetzt, pflegenden Angehörigen die Chance zu geben, einmal Luft zu holen und sich von dem anstrengenden Pflege-Alltag zu erholen. Häufig opfern sich die Angehörigen auf, die ihre Liebsten pflegen und vergessen dabei ihre eigenen Bedürfnisse. Darum bietet der Verein diesen Menschen eine Verschnaufpause:

Einmal an einem gedeckten Tisch zu sitzen, zu klönen und zu lachen und sich auszutauschen , dabei zu wissen, dass sein Angehöriger in dieser Zeit in der eigenen Wohnung betreut wird - das ist gelebte gesellschaftliche Anerkennung", erklärt Eberhard Muras. 

Die gemeinsamen Abendessen mit anregenden Gesprächen bieten den Betroffenen eine willkommene Abwechslung. Diese Momente zum "Luftholen" würdigen darüber hinaus den unschätzbaren Beitrag, den die pflegenden Angehörigen mit ihrer Arbeit für unsere Gesellschaft leisten.

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