Unsere Gewinnerinnen 2025: Nordrhein-Westfalen
Vielen Dank für die sehr beeindruckenden Plakate! Da hatte es die Landesjury in Nordrhein-Westfalen wirklich nicht leicht, die vier besten Kunstwerke auszuwählen. Nach gründlichem Abwägen steht die Entscheidung nun fest. Herzlichen Glückwunsch!
1. Platz: Landessiegerin 2025 in Nordrhein-Westfalen
Statement :
„Mit meinem Bild möchte ich zeigen, dass man sich schon in jungen Jahren selbst verlieren kann, wenn man anfängt, seine Zukunft „wegzusaufen“. Der Teddybär steht für die unschuldige Seite, die jeder Jugendliche noch in sich trägt. Wenn man in eine endlose Spirale aus Trinken gerät, fühlt es sich an, als gäbe es keinen Ausweg mehr – man verfällt der Sucht. So wie man sich gezwungen fühlt, immer weiterzutrinken, ist auch der Teddy gezwungen, alles mit anzusehen. Durch den Alkohol verliert man einen unschuldigen Teil von sich selbst. Und dann stellt sich die Frage: Was würde das frühere Ich von einem denken?
Am Anfang habe ich viel über das Thema Komasaufen bei Jugendlichen nachgedacht, wobei für mich die Unschuld eine große Rolle spielte. Mein erstes Bild war ziemlich extrem: Ich hatte ein Mädchen gezeichnet, das wegen Alkoholkonsums bewusstlos auf dem Boden lag – aber diese Idee hat am Ende nicht funktioniert.
Also habe ich weiter ausprobiert. Gemeinsam mit meiner Klasse habe ich mich dann für den Teddy entschieden, der in letzter Sekunde entstanden ist. Und genau das hat mir gezeigt: Manchmal braucht es nicht das Offensichtliche, sondern etwas, das die Leute berührt und zum Nachdenken bringt. Der Teddy vermittelt die Botschaft viel besser. Wenn man sich das Bild anschaut, muss man erst überlegen, um die Metapher dahinter zu verstehen – und sich fragen: Was sieht der Teddy? Und wofür steht das alles?"
2. Platz: Landessiegerin 2025 in Nordrhein-Westfalen
Statement:
„Mit meinem Bild möchte ich zeigen, wie belastend und zerstörerisch Alkoholkonsum sein kann – besonders für Jugendliche. Die junge Frau steht sinnbildlich dafür, dass sie innerlich „überläuft“, überfordert ist und versucht, mit Alkohol ihre Gefühle zu verdrängen. Die Tränen zeigen, dass zu viel auf einmal in ihr zusammenkommt.
„Bring´ dich nicht zum Überlaufen" steht für den Appell, Gefühle nicht mit Alkohol zu ertränken.
„BUNT statt BLAU“ ist ein Zeichen für ein Leben voller Farben, echter Gefühle und Vielfalt – statt für Leere und Betäubung. Viele kippen sich einfach was in den Kopf ohne nachzudenken. Am Anfang ist es vielleicht lustig – aber irgendwann läuft man über. Genau das wollte ich mit meinem Bild zeigen."
3. Platz: Landessiegerinnen 2025 in Nordrhein-Westfalen
Statement:
„Das Bild zeigt den Kontrast zwischen einem klaren, bunten Leben und der düsteren Realität des Alkoholmissbrauchs. Es soll dazu anregen, bewusst "bunt statt blau" zu leben. Und es warnt gleichzeitig vor den zerstörerischen Folgen des Alkoholkonsums."
Sonderpreis für Junge Talente
Statement:
„Im Vordergrund sitzt ein kleines Mädchen. Ihre Welt ist von Alkohol geprägt. Suchtverhalten und Alkoholmissbrauch sind ständige Begleiter und sie hat keine Möglichkeit, sich dem zu entziehen. Die glückliche Kindheit liegt als Pfütze geweinter Tränen am Boden. Sie sehnt sich nach einem liebevollen Familienleben, aber ihre Wünsche zerplatzen Tag für Tag wie Seifenblasen."