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Da dreht man monatelang Däumchen, leistet sich kulinarische Fehlgriffe und schleppt sich mit Müh und Not durch den Alltag – und nach 9 Monaten tut sich immer noch nichts. Dann wird es irgendwann Zeit für die Geburtseinleitung. Was das genau bedeutet, wann sie infrage kommt und welche Methoden es gibt, erklären wir dir hier.
Die Geburtseinleitung – das ist die künstliche Auslösung der Geburt vor dem Einsetzen der Wehen. Aber warum das Ganze? Kannst du nicht einfach warten, bis dein Baby eben so weit ist?
In vielen Fällen lautet die Antwort leider nein. Denn zwischen der Schwangerschaftswoche 38 und 42 steigt das Risiko geringfügig, dass dein Kind das Licht der Welt nicht lebendig erblickt. Durch eine rechtzeitige Einleitung kann dem vorgebeugt werden – in Deutschland geschieht das meistens etwa 10 bis 14 Tage nach dem errechneten Geburtstermin (ET).
Es kann aber noch andere Gründe für eine Geburtseinleitung geben:
Die Geburtseinleitung erfolgt entweder mit medikamentöser Unterstützung oder auf mechanischem Wege. Je nach Stadium der Schwangerschaft oder Position des Kindes entscheidet der behandelnde Arzt über die jeweilige Methode.
Der Arzt oder die Hebamme hat die passenden Schritte zur Geburtseinleitung durchgeführt – und was nun? Wie bei einer „normalen“ Geburt lassen sich auch bei der künstlichen Einleitung schwerlich Aussagen über die Dauer des Vorganges treffen. Bei medikamentöser Behandlung wird in der Regel mit mindestens sechs Stunden bis zum Einsetzen der Wehen kalkuliert. Bis zur eigentlichen Geburt gehen allerdings nicht selten 24 Stunden ins Land. Man kann aber sagen, dass die intravenöse Verabreichung der Substanzen den Vorgang beschleunigt – auch wenn die Wehen dann stärker und länger ausfallen können.
Eine ärztliche Einleitung der Geburt ist völlig normal und in der Regel komplikationslos. Wenn du allerdings selbst etwas nachhelfen willst, kann das nicht schaden!
Wenn‘s mal wieder länger dauert …, bleibt dem behandelnden Arzt häufig keine Wahl: Die Geburt muss eingeleitet werden, um dich und dein Kind zu schützen. Auch wenn es kein ungewöhnlicher Eingriff ist, ist der dennoch mit gewissen Risiken verbunden. So kann es sein, dass Schwangere nicht oder erst sehr spät auf Prostaglandine reagieren. Zudem steigt bei eingeleiteten Geburten die Wahrscheinlichkeit für einen Notkaiserschnitt oder weitere Eingriffe. Nichtsdestotrotz musst du dir als werdende Mama keine Sorgen machen: Du stehst unter ständiger Beobachtung, und Arzt oder Hebamme wissen genau, was zu tun ist. Selbst wenn du eine Risikoschwangere bist, stehen deine Chancen gut, sehr bald ein quietschgesundes Kind in den Armen zu halten. Viel Freude und Durchhaltevermögen mit deinem kleinen, neuen Mitbewohner!