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Mit anderen Menschen sprechen gehört zu unseren ureigensten Kommunikationsmitteln. Ist der Redefluss jedoch nur holprig und brüchig möglich, kann das zu erheblichen seelischen Belastungen führen. Die DAK-Gesundheit übernimmt deshalb fast alle Kosten für eine Stottertherapie.
Bei der logopädischen Stottertherapie erlernen Betroffene alternative Gesprächstechniken, mit denen die Sprachbarriere im Alltag weitgehend kaschiert werden kann. Die Behandlung findet in der Regel in der Praxis eines Sprachtherapeuten statt.
Bei besonders hartnäckigen Sprachblockaden kann der Arzt zusätzlich eine Online-Therapie am Institut der Kasseler Stottertherapie anordnen. Die Behandlung findet am heimischen Computer übers Internet statt. So wird es den Betroffenen ermöglicht, in vertrauter Umgebung ihr Sprachproblem anzugehen.
Nach der Genehmigung melden Sie sich auf der Webseite des Instituts der Kasseler Stottertherapie für ein Vorgespräch an. Dafür reisen Sie auf eigene Kosten einmalig nach Kassel, um das Therapeuten- und Ärzteteam kennenzulernen. Danach startet die Therapie am heimischen Computer mit einer fünf bis sechstägigen Intensivphase. In dieser Zeit absolvieren Sie täglich mehrstündige Einzelsitzungen mit Ihrem Sprachtherapeuten in einem virtuellen Therapieraum.
Im Anschluss erfolgt die Behandlung in kleinen Gruppen mit einem Zeitaufwand von etwa drei bis sechs Stunden pro Woche. Die Gruppentherapie ermöglicht es den Teilnehmern, sich untereinander auszutauschen und sich gegenseitig zu stärken. Zusätzlich unterstützt eine Lernsoftware das Training außerhalb der Therapiestunden. Insgesamt dauert die Behandlung etwas mehr als ein Jahr.
In Deutschland stottern etwa 800.000 Menschen. Die genaue Ursache ist bis heute unklar. Die ersten Sprachblockaden treten bei Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auf. In den meisten Fällen erledigt sich das Problem bis zur Pubertät von selbst. Wer aber als Erwachsener immer noch stottert, wird die Sprachentwicklungsstörung oft nicht mehr richtig los.