28. April 2025. In Hessen hatten Beschäftigte im Gesundheitswesen 2024 den meisten Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen. Bezogen auf 100 Beschäftigte verursachten Depressionen und andere psychische Erkrankungen in dieser Branche 487 Fehltage. Über alle Branchen hinweg waren es mit 348 Tagen deutlich weniger. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem Psychreport der DAK-Gesundheit für Hessen. Im Auftrag der Krankenkasse hat das IGES-Institut die Daten von rund 262.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Hessen ausgewertet. Demnach liegt Hessen im Ländervergleich bei den Psych-Fehltagen leicht über dem bundesweiten Durchschnitt.
27. Februar 2023: „Zunehmend fallen in Hessen noch sehr junge Beschäftigte wegen psychischer Erkrankungen bei der Arbeit aus. Das ist, wie auch der neue Höchststand bei psychischen Erkrankungen insgesamt, besorgniserregend“, sagt Britta Dalhoff, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hessen. „Angesichts des sich verschärfenden Personalmangels müssen wir den Fragen der seelischen Gesundheit am Arbeitsplatz mehr Beachtung schenken. Beschäftigte dürfen nicht Gefahr laufen, schon früh auszubrennen und aussteigen zu müssen“, so Dalhoff. In Hessen hatten im Vergleich zu 2021 die erwerbstätigen Männer zwischen 15 und 19 Jahren und 30 und 34 Jahren die stärksten Anstiege bei den psychisch bedingten Fehltagen: plus 95 Prozent und plus 52 Prozent in der zweiten Altersgruppe. Bei weiblichen Beschäftigten gingen in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen die Fehlzeiten um 62 Prozent hoch. Auch die 25- bis 29-Jährigen hatten mit einem Plus von 24 Prozent deutlich mehr Fehltage als gleichaltrige Frauen im Vorjahr.
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