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Kinder- und Jugendgesundheit

Gegen den Trend: Behandlungen psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen in MV gehen zurück

Schwerin, 22. Januar 2024. Die Behandlungszahlen psychischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern gehen zurück. 2022 wurden acht Prozent weniger Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren mit einer psychischen Erkrankung in der Arztpraxis oder im Krankenhaus versorgt als im Vorjahr. Bei den gleichaltrigen Jungen steht ein Minus von vier Prozent. Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sanken die Behandlungszahlen bei jugendlichen Mädchen gegen den Bundestrend. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Kinder- und Jugendreports der DAK-Gesundheit. Die Daten zeigen, dass weiterhin jugendliche Mädchen am stärksten von Depressionen, Angststörungen und Essstörungen betroffen sind. Bei diesen Erkrankungen sind in MV im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit steigende Zahlen zu verzeichnen. DAK-Landeschefin Hansen mahnt zu Wachsamkeit.

Gegen den Trend: Mehr jugendliche Rauschtrinker in MV

08. Januar 2024: 2022 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 231 Jungen und 206 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19 (plus rund neun Prozent), bei den weiblichen gab es gar einen Anstieg um 31 (plus rund 18 Prozent). Besonderen Anlass zur Sorge bereitet die Entwicklung bei den ganz jungen Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren. Hier stieg die Anzahl der Betroffenen von 97 auf 110 um 13,4 Prozent. Maßgeblich durch den erheblichen Anstieg der Mädchen in dieser Altersgruppe: von 61 auf 76 Betroffene um rund 25 Prozent.

Mecklenburg-Vorpommern: Knapp ein Drittel weniger HPV-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen

21. November 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von mehr als 24.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern versichert sind. Analysiert wurden anonymisierte Versichertendaten aus den Jahren 2017 bis 2022.

Depressionen: Krankenhausaufenthalte bei jugendlichen Mädchen weiterhin hoch

08. August 2023: Für die aktuelle DAK-Sonderanalyse im Rahmen des Kinder- und Jugendreports untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 25.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern versichert sind. Analysiert wurden Krankenhausdaten aus den Jahren 2018 bis 2022. Es ist die erste umfassende Analyse von Klinikbehandlungen für das vergangene Jahr.

„bunt statt blau“: Schülerin aus Stralsund gewinnt Plakatwettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern

05. Mai 2023: „Bist Du ein Gewinner?“ fragt Polly Virkus auf ihrem Siegerbild. Es zeigt einen bunten Fußballspieler, der um blaue Alkoholflaschen dribbelt. „Meine Inspiration für das Bild war der Sport. Denn besonders der Teamsport bringt uns zusammen, während der Alkoholmissbrauch das Gegenteil bewirkt.“, ist die Botschaft der vierzehnjährigen Schülerin des Hansa-Gymnasiums Stralsund. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an das Team von Alina-Annabell Goerke (15), Fanni Pribbernow (14) und Hanna Emilia Taut (13) vom Friedrich-Franz-Gymnasium in Parchim. Rang drei belegte das Duo Jannes Dreyer und Tammo Donath, beide 13 Jahre alt und von der Ecolea Internationale Schule Schwerin. Für ihre Gemeinschaftsarbeit erhielten Laura Borchert (14), Maxine Ebel (13), Connor Rimmel und Sarina Ziemßen (beide 12) den Sonderpreis „Junge Talente“. Sie gehen in die sechste Klasse des Evangelischen Bildungscampus in Dettmannsdorf (Landkreis Vorpommern-Rügen).

Corona: Mehr Kinder in MV an Depressionen erkrankt

01. Februar 2022: „Die Corona-Pandemie hat den Alltag der Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern verändert. Unser aktueller Kinder- und Jugendreport offenbart einen dringenden Handlungsbedarf in zahlreichen Facetten der Kinder- und Jugendgesundheit. Vielen Mädchen und Jungen geht es nicht gut. Wir müssen etwas tun“, fordert Sabine Hansen, Leiterin der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern der DAK-Gesundheit. „Es ist richtig und wichtig, dass der Landtag eine Enquete-Kommission ‚Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern‘ einsetzt. Hierbei sollten die Themen psychische Gesundheit, gesunde Ernährung und Sport eine bedeutende Rolle spielen. Unser Report kann der Kommission wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung gesundheitspolitischer Maßnahmen liefern.“

Mecklenburg-Vorpommern: Jedes vierte Schulkind hat psychische Probleme

21. Januar 2020: Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat die Universität Bielefeld die Gesundheits- und Versorgungssituation von Jungen und Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern umfassend untersucht. Die repräsentative Studie mit Abrechnungsdaten aus 2016 und 2017 nimmt insbesondere die seelische Gesundheit von Jungen und Mädchen in den Fokus. „Wir wollen das Tabu brechen, das psychische Erkrankungen noch immer umgibt“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Mecklenburg-Vorpommern. „Die betroffenen Kinder leiden häufig über einen längeren Zeitraum für sich im Stillen, bevor sie sich jemandem anvertrauen und eine passende Diagnose bekommen. Wir müssen aufmerksamer werden – ob in der Familie, in der Schule oder im Sportverein – und nachhaltig helfen.“

Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als jedes dritte Kind ist chronisch krank

19. Februar 2019: Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat die Universität Bielefeld die Gesundheits- und Versorgungssituation von Jungen und Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern umfassend untersucht. Die repräsentative Studie mit Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2016 liefert erstmals systematische Analysen zum Erkrankungsgeschehen bei Kindern. „Wir leisten mit dem Report Pionierarbeit und machen uns stark für Kindergesundheit“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. „Wir wollen die gesundheitliche Situation von Kindern besser verstehen und sie in den Vordergrund der politischen Diskussion rücken.“

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