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Sonnenallergie: Was Ihre Haut jetzt braucht

Sonnenallergie: Frau mit Hut und ernstem Gesichtsausdruck sitzt am Wasser.

Bei einer Sonnenallergie leiden Betroffene nach einem Aufenthalt in der Sonne unter Rötungen, Bläschen oder kleinen juckenden Pickelchen. Der richtige Schutz und eine spezielle Pflege sind jetzt besonders wichtig.

Symptome: Wie erkenne ich eine Sonnenallergie?

Eine Sonnenallergie, die sogenannte polymorphe Lichtdermatose, macht sich durch juckende Pickelchen, Bläschen, Quaddeln und Hautrötungen bemerkbar, die meist einige Stunden oder auch Tage nach dem Aufenthalt in der Sonne auftreten. Bei einigen Betroffenen beginnt die Haut bereits während des Sonnenbads unangenehm zu kribbeln.

Am häufigsten zeigen sich die Hautreizungen an Hals, Dekolleté, Oberarmen und im Gesicht. Meist treten die Symptome dann auf, wenn die Haut nach langer Zeit einer ungewohnt hohen Lichtdosis ausgesetzt wird – etwa im Frühjahr oder während eines „Sonnenurlaubs“ im Winter. Normalerweise verschwinden die Beschwerden nach einigen Tagen von selbst wieder, wenn der Körper in dieser Zeit nicht erneut in die Sonne muss.

Ursachen – warum entsteht eine Sonnenallergie?

Schuld an einer Sonnenallergie sind vor allem die im Sonnenlicht enthaltenen langwelligen UV-A-Strahlen, die in tiefere Hautschichten eindringen. Bei mindestens jedem zehnten Deutschen führen sie zu der entzündlichen Hautreaktion. Zusätzlich können auch Duftstoffe und Konservierungsmittel in Sonnencremes mit dem UV-A-Licht reagieren und so zu weiteren Hautreizungen, der sogenannten Mallorca-Akne, führen. Eine weitere Ursache ist die Einnahme bestimmter Medikamente wie etwa Antibiotika, Blutdrucksenker oder Psychopharmaka: Sie erhöhen die Empfindlichkeit der Haut für allergische Reaktionen.

Therapie: Was hilft bei einer Sonnenallergie?

Treten die charakteristischen Symptome einer Sonnenallergie auf, sollten Sie Ihre Haut mit einem feuchten Tuch kühlen. Ein Gel mit Hydrocortison (Apotheke) lindert die Beschwerden zudem schnell und effektiv. Auch Anti-Allergie-Medikamente (Antihistaminika) oder Calciumtabletten (beides aus der Apotheke) helfen. Frischer Aloe-Vera-Saft oder ein unparfümiertes Gel mit den Inhaltsstoffen der Pflanze beruhigen die Haut zusätzlich. Schützen Sie die betroffenen Hautstellen außerdem konsequent durch geeignete Kleidung und meiden Sie direktes Sonnenlicht.

Vorbeugung – wie kann ich mich schützen?

Damit es gar nicht erst zu den unangenehmen Symptomen einer Sonnenallergie kommt, können Sie mit diesen Maßnahmen sicher vorbeugen:

  • Verwenden Sie ausschließlich Sonnencremes oder -gels ohne Duft- und Konservierungsstoffe – am besten aus der Apotheke.
  • Achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor (30 bis 50).
  • Sonnengels mit speziellen Filtern schützen außerdem vor UV-A-Strahlen – idealerweise steht auf der Packung „UV-A-Schutz nach australischer Norm“
  • Sonnengel immer großzügig auftragen und nach dem Baden immer nachcremen – auch bei wasserfesten Produkten.
  • Steigen Sie während des Sommers oder im Urlaub bei Hautpflegeartikeln auf zusatzstoffarme Produkte aus der Apotheke um.

Tipps: Was ist noch wichtig?

Wer folgende Dinge beachtet, kann den nächsten Urlaub in vollen Zügen genießen:

  • Gewöhnen Sie sich langsam an die Sonne: In den ersten Frühlingstagen reichen jeweils ein paar Minuten am Stück vollkommen aus.
  • Meiden Sie die Mittagssonne – zu dieser Zeit sind die Sonnenstrahlen am stärksten.
  • Vergehen sonnenbedingte Hautreizungen nach einigen Tagen nicht, suchen Sie einen Arzt auf. Alle zwei Jahre steht DAK-Versicherten auch ein Hautkrebsscreening zu, bei dem der Körper nach verdächtigen Hautveränderungen abgesucht wird.
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