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Ringelröteln sind eigentlich eine harmlose Kinderkrankheit. Treten sie jedoch in der Schwangerschaft auf, kann dies zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für das ungeborene Kind führen.
Ringelröteln äußern sich in der Regel durch grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Fieber sowie Gelenk- und Gliederschmerzen. Charakteristisches Merkmal für Ringelröteln ist vor allem ein roter Ausschlag, der sich oft von der Nase ausgehend flügelförmig ausbreitet. Er wird daher auch Schmetterlingsexanthem genannt. Aber: Bei Erwachsenen fehlt diese Rötung manchmal. Gefährlich werden Ringelröteln nur für Schwangere beziehungsweise deren Ungeborene: Infiziert sich eine werdende Mutter und steckt ihr Kind an, kann es beim Ungeborenen zu einer lebensgefährlichen Schädigung der Blutbildung kommen. Diese kann wiederum zu schweren Komplikationen wie gefährlichen Wassereinlagerungen im Bauchraum oder Beeinträchtigungen der Herzfunktion führen.
Das sogenannte Parvovirus B 19 – übertragen per Tröpfcheninfektion – löst Ringelröteln aus. Die Krankheitserreger gelangen also durch Niesen, Husten oder Sprechen von Mensch zu Mensch. Allerdings haben die meisten Deutschen die Krankheit bereits in ihrer Kindheit durchgemacht und sind seitdem durch entsprechende Antikörper gegen Ringelröteln gewappnet. Schwangere können ihren Immunstatus durch einen Bluttest ermitteln lassen – die DAK-Gesundheit übernimmt die Kosten dafür im Rahmen der DAK MamaPLUS-Leistungen für Schwangere.
Schwangere, die noch nicht an Ringelröteln erkrankt waren und Kontakt mit Erkrankten hatten, sollten sich umgehend an ihren Arzt wenden. Zwar müssen sie selbst in der Regel nicht behandelt werden, da die Krankheit meist harmlos verläuft. Aber: Es sind dann in regelmäßigen, kurzen Abständen Ultraschalluntersuchungen des ungeborenen Kindes notwendig, um eventuelle Wassereinlagerungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen, wie etwa Bluttransfusionen über die Nabelschnur, einzuleiten.
Gegen Ringelröteln steht bisher keine Impfung zur Verfügung. Daher lässt sich eine Ansteckung nicht mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern. Doch Sie können das Risiko für eine Infektion durch folgende Maßnahmen senken: