Direkt zum Inhalt

Bei Impotenz gibt es für die meisten Betroffenen Hilfe

Impotenz: Jüngerer Mann in Badehose, mit Schwimmbrille und Badekappe steht vor einem Schwimmbecken.

Impotenz ist für die meisten Männer ein Tabu-Thema. Da Erektionsstörungen jedoch zumeist körperliche Ursachen haben, gibt es wirksame Therapien. Dafür ist es jedoch notwendig, sich in ärztliche Behandlung zu begeben.

Welche Symptome zeigt die Impotenz?

Wenn Mann nicht mehr kann, sprechen viele Menschen von Impotenz. Dabei bezieht sich dieser Begriff vor allem auf die Zeugungsunfähigkeit. Wenn der Penis von Betroffenen nicht mehr hart wird oder nach sehr kurzer Zeit wieder erschlafft, sprechen Fachleute von einer Erektionsstörung oder erektilen Dysfunktion. Eine Erektionsstörung entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum und tritt sowohl beim Geschlechtsverkehr als auch bei der Selbstbefriedigung auf.

Ursachen einer Erektionsstörung

In rund 70 Prozent der Fälle liegen körperliche Ursachen für die Erektionsstörung vor. Das können zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen sein. Manchmal sind auch Nervenerkrankungen oder andere Verletzungen schuld an einer erektilen Dysfunktion – vor allem dann, wenn der Beckenbereich betroffen ist.

Einen entscheidenden Einfluss hat der Lebensstil: Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und übermäßiger Alkohol- oder Tabakkonsum haben einen negativen Einfluss auf die Erektionsfähigkeit. Auch Medikamente können einen negativen Einfluss haben: Dazu gehören blutdrucksenkende Präparate, entwässernde Medikamente, Lipidsenker und Antidepressiva.

Vor allem bei jüngeren Männern können auch psychische Ursachen wie Beziehungssorgen, Stress, Depressionen und Versagensängste Erektionsstörungen auslösen.

Was hilft gegen Impotenz?

Eine ärztliche Abklärung der Erektionsstörung ist ratsam, vor allem auch, weil Erektionsstörungen Warnsignal für eine Gefäßerkrankung sein kann. Je nach Diagnose und Ursache können Fachärzte wie Urologen, Neurologen oder Psychotherapeuten dann helfen. Bei einer Therapie kommen verschiedene Behandlungsmethoden infrage. Als Medikamente stehen sogenannte PDE-5-Hemmer zur Verfügung. Diese hemmen das Enzym Phosphodiesterase-5 und sorgen so dafür, dass sich die Blutgefäße weiten: Die Penis-Schwellkörper füllen sich bei Erregung leichter mit Blut.

Was hilft noch bei Erektionsstörungen?

Weitere medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten sind die Schwellkörper-Autoinjektionstherapie, kurz MUSE. Das steht für „Medicated Urethral System for Erection“. Entsprechende Wirkstoffe werden per Injektion in den Penis eingegeben.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind eine Hormontherapie, die beim Patienten eine zu niedrige Testosteron-Konzentration ausgleichen kann, sowie der Einsatz einer Penispumpe, die durch Unterdruck eine Erektion erzeugt und meist zusammen mit einem Penisring verwendet wird.

Sind psychische Probleme die Ursache der Erektionsstörung, ist eine psychologische Beratung sinnvoll.

Aktualisiert am:
040 325 325 555

Rund um die Uhr und zum Ortstarif