Direkt zum Inhalt

Sport für Kinder – fit fürs Leben

Sport für Kinder: Mädchen beim Basketballspielen

Kinder wollen sich bewegen und herumtoben. Ein Baum zum Klettern, ein Ball zum Spielen, eine Wiese zum Herumtoben – mehr braucht es nicht. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Die Umwelt, die Wohnwirklichkeit, das Familienleben, sie alle haben sich geändert. Nicht immer ist ein Wald, ein Park oder ein Spielplatz in Reichweite und starker Straßenverkehr macht Radfahren auch nicht gerade attraktiver. Sport für Kinder ist kein Selbstläufer. Umso wichtiger ist es, ihnen Freude an der Bewegung zu vermitteln.

Das richtige Alter für den richtigen Sport

Sport ist natürlich nicht gleich Sport. Mutter-Kind-Schwimmen und Pampers-Turnen sind wertvolle und wohltuende Aktivitäten für Kleinkinder (und ihre Eltern). Kindergemäße Sportarten im eigentlichen Sinn, wie Schwimmen oder Kinderturnen sind etwa ab dem vierten Lebensjahr geeignet. Sportspiele mit hohem Aktivitätsniveau wie Fußball, Handball oder Basketball machen etwa ab einem Alter von sechs Jahren Sinn.

Hier werden im Team zugleich soziale Fähigkeiten erworben. Ein bedeutender Faktor bei diesen Sportspielen ist allerdings der Wettbewerbsdruck, der durch recht frühe Meisterschaften ausgeübt wird und sich meist von Jahr zu Jahr steigert. Deswegen ist es wichtig, bei Sportspielen das Wort spielen zu betonen. Es mag Eltern geben, deren Ehrgeiz es ist, dass aus ihrem Kind der nächste Christiano Ronaldo oder Roger Federer wird. Das sollte allerdings die Ausnahme sein. Denn richtig Spaß am Sport haben Kinder dann, wenn sie nicht überfordert werden und spüren, dass die Freude und nicht die Leistung im Vordergrund steht.

Hier findest du eine kleine Aufstellung über den richtigen Sport für das richtige Alter:

  • ab 2 bis 3 Jahren - Eltern-Kind-Turnen
  • ab 3 Jahren - Skifahren
  • ab 3 bis 4 Jahren - Joggen (kurze Strecken, langsames Tempo)
  • ab 4 Jahren - Turnen (ohne Eltern)
  • ab 4 bis 5 Jahren - Eislaufen, Schwimmen, Tanzen, Ballett, Jazzdance, Aerobic
  • ab 5 Jahren - Karate, Radfahren
  • ab 5 bis 6 Jahren - Leichtathletik, Tennis
  • ab 6 Jahren - Fußball, Judo
  • ab 7 bis 8 Jahren – Basketball, Handball, Tischtennis, Reiten

Was bringt Sport Kindern überhaupt?

Wenn Sport ohne Leistungsdruck und mit Spaß ausgeübt wird, ist er psychisch, sozial und körperlich mit das Beste für die Entwicklung deines Kindes. Es ist nachgewiesen, dass Kinder, die Sport treiben, sich besser konzentrieren können und weniger anfällig für Stress, Depressionen und Angststörungen sind. Sport fördert auch den Teamgeist und die Fähigkeit, Regeln auszuhandeln und einzuhalten sowie sich über Erreichtes gemeinsam zu freuen und sich bei Niederlagen gegenseitig zu trösten.

DAK AktivBonus Junior

Sichere dir 1.650 Euro für dein Kind

Zudem ist Sport bestens dazu geeignet, Bewegung spielerisch zu einem festen Bestandteil des Lebens zu machen, fit zu bleiben und damit etwa Übergewicht wirksam vorzubeugen.

Wie oft ist Sport erlaubt?

Ideal für Kinder wie Erwachsene sind 1,5 Stunden Bewegung am Tag. Solange es freiwillig geschieht, darf es aber auch mehr sein. Wenn dein Kind dabei ein bisschen ins Schwitzen oder außer Puste gerät, ist das übrigens kein Signal, mit dem Sport aufzuhören. Im Gegenteil: Etwas fordernde Sportarten wie Fußball, Judo oder Schwimmen an 2 bis 3 Tagen in der Woche trainieren die Muskeln und machen fit. Wichtig ist hier, dass sich dein Kind nicht dauerhaft überfordert. Wenn es noch nicht so fit ist, sind je 30 Minuten an 2 oder 3 Tagen in der Woche eine gesunde Basis. Je fitter dein Kind wird, desto größer wird auch die Lust auf mehr Sport und es bewegt sich idealerweise täglich länger, als es vor dem Bildschirm sitzt.

Wie kann ich mein Kind zu Sport motivieren?

Kinder bewegen sich von Natur aus gern. Unterstütze dein Kind dabei, den Spaß an der Bewegung nicht zu verlieren, indem du Sport und Bewegung als ganz normale Betätigung in den Alltag integrierst. Gemeinsame, regelmäßige Bewegung und Rituale sind dabei die besten Helfer. Das kann schon mit dem täglichen Gang zur Schule beginnen. Überhaupt bieten Spaziergänge tolle Gelegenheiten, um unbeschwert in der freien Natur herumzutollen. Oder besuche mit deinem Kind regelmäßig öffentliche Parks. Meist findet sich dort eine Rasenfläche für Ballspiele oder Tischtennisplatten und Basketballkörbe. Mit den gemeinsamen sportlichen Aktivitäten stärkst du ganz nebenbei auch den Familienzusammenhalt. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Abwechslung. Rennen, Werfen, Schießen, Springen – Vielfalt begeistert Kinder mehr als eine zu frühe Spezialisierung auf eine einzige Sportart und motiviert sie immer wieder aufs Neue.

Bis wann sollte ein Kind „seinen“ Sport gefunden haben?

Wie wir spätestens seit dem letzten Absatz wissen, ist es wichtig, Kinder verschiedene Sportarten ausprobieren zu lassen. Aber was ist der richtige Sport? Die beste Antwort darauf kann dein Kind geben. Es weiß in der Regel zuerst, ob ihm die Sportart Freude macht oder ob sie zum überfordernden und damit ungeliebten Hobby geworden ist. Hierbei gibt es allerdings keine starre zeitliche Frist. Es lohnt sich aber, nach den Gründen zu fragen. Sind es fehlende Erfolge?  Sind es Konflikte mit anderen Kindern oder dem Trainer, die ihm den Spaß an einer Sportart nehmen, die es eigentlich gerne ausübt? Sprich mit deinem Kind offen und in Ruhe darüber und entscheide mit ihm, ob die Sportart zu ihm passt. Entscheidend ist, dass dein Kind mit Spaß und Spielfreude bei der Sache ist.

Autor(in)

Zaktualizowano
Telefonkontakt
040 325 325 555

Rund um die Uhr und zum Ortstarif