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Wer auf Milben, Pollen, Schimmelpilze oder Tierhaare allergisch reagiert, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben. Mit den richtigen Therapien lässt sich ein allergisches Asthma verhindern. Aber auch für bereits Betroffene gibt es Hilfe.
Allergisches Asthma führt zu einer Reizung und Entzündung der tieferen Atemwege. Die Bronchien verengen sich und lösen Atembeschwerden mit Luftnot, Engegefühle in der Brust und Hustenreiz aus. Typischerweise treten Asthmabeschwerden anfallsartig auf und bilden sich zwischen den Asthma-Anfällen zurück.
Zu Beginn lösen nur die Allergene das allergische Asthma aus. Werden die allergischen Symptome – etwa bei Heuschnupfen – nicht richtig behandelt, kann es zu einer dauerhaften Reizung der Atemwege kommen. Diese reagieren dann nicht mehr nur auf das ursprüngliche Allergen mit der Asthma-Symptomatik, sondern auch auf andere Reize wie verschmutze Luft oder Zigarettenrauch.
Die Entzündung der Atemwege kann durch verschiedene Stoffe ausgelöst werden, zum Beispiel Milben, Pollen, Tierhaare oder Schimmelpilze. Der Körper reagiert auf diese an sich harmlosen Substanzen so, als seien sie schädlich. Er bildet Antikörper und sogenannte Mastzellen schütten große Mengen Histamin aus. Das führt zu einer allergischen Reaktion.
Allergisches Asthma tritt erst auf, wenn die Allergie schon eine Weile vorhanden war. Manche Menschen sind besonders gefährdet: Haben beide Eltern Allergien, steigt das Erkrankungsrisiko. Deutlich steigt das Erkrankungsrisiko bei Menschen, die Passivrauch ausgesetzt sind.
Ärztlicher Ansprechpartner ist ein Allergologe. Dieser findet mit einem sogenannten Pricktest heraus, welche Stoffe die Allergie auslösen. Dabei tröpfelt der Arzt verschiedene Allergene in hochverdünnter Form auf die Unterarme und sticht die Haut mit einer sehr feinen Nadel oberflächlich an. Nach 20 Minuten zeigt eine Schwellung und Rötung eine Allergie an. Weitere Untersuchungsmethoden sind ein Bluttest und ein Lungenfunktionstest.
Allergisches Asthma ist nicht heilbar, durch Medikamente jedoch gut behandelbar. Bei einer solchen medikamentösen Behandlung wird zwischen der Controller- und der Reliever-Therapie unterschieden. Controller-Medikamente schwächen eine vorhandene Entzündungen ab und reduzieren gleichzeitig die Anfälligkeit der Bronchien gegenüber Entzündungen. Reliever-Medikamente sorgen für eine kurzfristige Erleichterung bei einem Anfall und werden meistens inhaliert. Ratsam ist, diese als Notfallmedikamente bei sich zu führen. Zusätzlich können Antihistaminika bei allergischem Asthma die Beschwerden lindern.
Rund 40 Prozent aller unbehandelten Allergiker erkranken irgendwann an allergischem Asthma. Wer rechtzeitig reagiert und sich in ärztliche Behandlung begibt, kann die Verschlimmerung hin zu Asthma mithilfe einer Hyposensibilisierung verhindern. Das gilt insbesondere bei Heuschnupfen.
Wer bereits unter allergischem Asthma leidet, sollte den Kontakt mit bekannten Allergenen möglichst meiden. Pollenallergiker schließen nachts am besten die Fenster und lüften nur stoßweise. Für die Fenster empfehlen sich Schutzgitter. Tagsüber getragene Kleidung möglichst nicht mit ins Schlafzimmer nehmen. Bei einer Hausstaubmilbenallergie ist es wichtig, die Wohnung besonders sauber zu halten. Oberbetten und Kissen sollten täglich gelüftet und alle vier Wochen bei 60 Grad gewaschen werden. Auch bei der Kleidung ist eine 60-Grad Wäsche empfehlenswert. Wischbare Böden sind besser als Teppiche.