Geburtsberatung – die wichtigsten Infos auf einen Blick
Für alle Teilnehmerinnen des DAK-Programms "Willkommen Baby"
In wenigen Wochen wird dein Kind das Licht der Welt erblicken. Sicher machst du dir schon viele Gedanken um die Geburt, in welcher Klinik du dein Kind bekommen möchtest und über die erste Zeit mit deinem Baby.
Programm "Willkommen Baby" – für den besten Start ins Leben
Mittlerweile kommen über 30 Prozent aller Kinder in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt. In Europa steht Deutschland damit bei der Kaiserschnittrate mit an der Spitze. Mediziner beobachten diesen zunehmenden Trend zum Kaiserschnitt mit Sorge. Unser Angebot „Willkommen Baby!“ möchte dich bei der Wahl der natürlichen Geburt als Geburtsmethode unterstützen, denn ein Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff, der nur bei gewichtigen medizinischen Gründen durchgeführt werden sollte. Natürlich liegt die Entscheidung über die Geburtsmethode bei dir – doch es ist wichtig, die eigene Wahl gut informiert zu treffen.
BEITRAGSFREIE FAMILIENVERSICHERUNG
Mit unser Familienversicherung sicherst du dich und deine Familie nicht nur im Krankheitsfall ab. Auch deine Angehörigen profitieren von vielen Angeboten und Vorteilen. MEHR INFOS
Das Beratungsgespräch mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt kann dabei helfen, medizinische und persönliche Gründe abzuwägen und deine Fragen und Unsicherheiten zu klären, um die für dich passende Geburtsmethode zu finden. In diesem Artikel haben wir zusätzliche Informationen zu den Geburtsmethoden abgebildet. Diese und weitere Informationen rund um die Geburt findest du dann auch im Handbuch BabyCare und in der Broschüre „Rundum – Schwangerschaft und Geburt“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Von natürlicher Geburt bis zur Kliniksuche – wichtige Infos auf die Schnelle
Die natürliche Geburt
Die beste Entbindung ist die möglichst natürliche, unbeeinflusste Geburt. Die Geburt selbst verläuft in verschiedenen Phasen ab – deine Ärztin, dein Arzt oder die Hebamme werden dich durch alle Phasen begleiten und mit konkreten Tipps und Anweisungen zur Seite stehen. Bei Schmerzen kannst du in der Eröffnungsphase krampflösende Mittel (Spasmolytika) erhalten. Sie entspannen die Muskulatur und sind nicht belastend für dein Kind.
Hilfe bei Geburtsschmerzen
Gerade Schwangere, die noch kein Kind geboren haben, haben häufig große Angst vor den Geburtsschmerzen.
Untersuchungen zeigen, dass vor allem drei Faktoren die Schwere von Geburtsschmerzen von vornherein verringern können:
- die regelmäßige Teilnahme an Geburtsvorbereitungskursen
- die regelmäßige Teilnahme an Schwangerschaftsgymnastik
- die Anwesenheit eines vertrauten Menschen bei der Geburt und seine körperliche und emotionale Zuwendung.
Die Klinikentbindung bietet dir eine Reihe von Möglichkeiten, dich mit Medikamenten von den Schmerzen zu befreien oder diese erträglicher zu machen. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, mithilfe von Lokalanästhetika die Schmerzwahrnehmung zu blockieren. Möglich ist auch eine Verringerung der Geburtsschmerzen durch Akupunktur oder Homöopathie. Während der Geburt wird gemeinsam mit Hebamme und/oder Ärztin/Arzt je nach Art und Stärke der Schmerzen entschieden, welche Methode für dich geeignet ist.
Wann kommt es zu einem Kaiserschnitt?
Zu einem Kaiserschnitt kommt es dann, wenn es aus medizinischen Gründen notwendig erscheint:
- wenn das Kind quer in der Gebärmutter liegt
- das mütterliche Becken zu eng ist, um dem Kind eine Geburt auf natürlichem Weg zu ermöglichen
Weitere Indikationen für einen geplanten Kaiserschnitt können aber auch:
- Mehrlingsschwangerschaften
- ein früherer Kaiserschnitt
- eine Fehllage der Placenta (Placenta praevia)
- eine extreme Frühgeburt sein
Der Kaiserschnitt auf Wunsch (Wunsch-Sektio)
Einige Frauen wünschen sich einen geplanten Kaiserschnitt – häufig aus Angst vor der Geburt und den Schmerzen. Allerdings ist ein Kaiserschnitt – trotz aller medizinischen Routine – eine Operation, die für jede einzelne Frau, ihren Körper und das Kind einen Ausnahmezustand bedeutet und mehr Risiken birgt als eine vaginale Entbindung. Der Kaiserschnitt sollte wie bisher dem Notfall bzw. einer eindeutigen medizinischen Indikation vorbehalten bleiben.