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Innofondprojekt INSPIRE Telemedizinische Behandlung von Parkinsonpatienten

In der Studie INSPIRE werden insgesamt über 1.300 Menschen mit Parkinson-Syndrom aus Hessen und Rheinland-Pfalz teilnehmen. Über eine sektorenübergreifende Vernetzung durch eine telemedizinisch gestützte Intervention und durch speziell ausgebildete Pflegefachpersonen soll die Versorgungsqualität von Menschen mit Parkinson-Syndrom verbessert werden. Verläuft die Studie erfolgreich, sollen die Erkenntnisse auf ganz Deutschland ausgeweitet und neue Strukturen zur optimierten Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Parkinson eingeführt werden.

Das Behandlungsangebot

Das Parkinson-Syndrom führt zu Behinderungen, Pflegebedürftigkeit, eingeschränkter Lebensqualität und oft zum vorzeitigen Tod. Die Studie zielt darauf ab, über eine sektorenübergreifende Vernetzung durch eine telemedizinisch gestützte Intervention und durch speziell ausgebildete Pflegefachpersonen die Versorgungsqualität von Menschen mit Parkinson-Syndrom zu verbessern und ihre Lebensqualität bestmöglich zu erhalten.

Dazu wird zunächst ein individualisierter Behandlungsplan erstellt. Gemeinsam mit dem Patienten oder der Patientin werden verschiedene Ziele definiert und Versorgungsmaßnahmen festgelegt. Das umfasst u.a. Bereiche wie die Förderung von Selbstmanagement und Selbstständigkeit, die Beratung über verschiedene Versorgungsoptionen und eine etwaige Anpassung des bisherigen Behandlungsplanes in Absprache mit der behandelnden Neurologin beziehungsweise dem behandelnden Neurologen. Das Projekt umfasst auch Schulungen von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen, etwa zu parkinsonspezifischen Symptomen, Ernährungs- und Lebensweise sowie Therapiemöglichkeiten der Erkrankung. Auch Fallberatungen durch Fachärztinnen und Fachärzte an den Universitätskliniken in Mainz und Frankfurt sind vorgesehen.


Ihre Vorteile

• Einmaliger Hausbesuch zur Projektbeginn

• Im weiteren Verlauf werden eine telemedizinische Plattform sowie Video-Konferenztechnologie genutzt

• Erstellung eines individualisierten Behandlungsplans sowie dessen Bestätigung durch den betreuenden Neurologen beziehungsweise die betreuende Neurologin

• Online-Schulungen für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige

• Interdisziplinäre und sektorenübergreifende Planung und Koordination notwendiger Therapieschritte mit unterschiedlichen Leistungserbringern

• Notfallmanagement: telemedizinische Erreichbarkeit werktäglich von Montag bis Freitag (08:00 Uhr – 17:00 Uhr)

• Patientenzentrierte Fallberatung durch spezialisierte Fachärzte und -ärztinnen an den Universitätskliniken in Mainz oder Frankfurt, insgesamt viermal im Interventionszeitraum


So nehmen Sie teil

Einschlusskriterien:

• Personen (Alter: 30-85 Jahre) mit Diagnose eines primären Parkinson-Syndroms (G20.-) oder eines atypischen Parkinson-Syndroms (G23.-, gemäß geltenden diagnostischen Kriterien der Movement Disorder Society in aktueller Fassung, einschließlich müssen die Kriterien von mindestens Bradykinese und Rigor oder Ruhetremor vorhanden sein);

• in den Versorgungsregionen Hessen und Rheinland-Pfalz; soweit die Einwilligungsfähigkeit gegeben ist.


Ausschlusskriterien:

• Demenz (MOCA < 22);

• schwere Depressionen, Psychosen oder andere psychiatrische oder medizinische Komorbiditäten, die eine reibungslose Durchführung des Studienprotokolls beeinträchtigen könnten (z.B. Tumorleiden mit begrenzter Lebenserwartung, Dialysepflicht, etc.);

• Drogen- oder Alkoholabhängigkeit;

• Frauen, die schwanger sind oder stillen;

• gleichzeitige Teilnahme an einer anderen interventionellen Behandlungsstudie;

• Analphabetismus oder unzureichende Sprachkenntnisse zum Ausfüllen der Fragebögen.

• PKV-Versicherung

• Berechtigte nach § 264 SGB V (Asylbewerber)


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