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Welcher Weihnachtsbaum ist der nachhaltigste?

Nordmanntanne

Fangen wir mit der beliebtesten aller Tannenbaumsorten an: der Nordmanntanne. Hört sich nach Skandinavien an, nach Bäumen, die robust in Schnee und Wind stehen, gegen Ende des Jahres gefällt werden und den Weg in Millionen weihnachtliche Wohnzimmer finden. Stimmt allerdings nur so halb. Zwar kauften die Deutschen für die Weihnachtszeit zuletzt 29,8 Millionen Nordmanntannen, aus dem Norden kommen diese allerdings nicht. Auch nicht aus Europa. Sondern vom Kaukasus. Weil dort die klimatischen Bedingungen anders sind als hierzulande, muss die Nordmanntanne auf riesigen Plantagen mit viel Wasser, Platz und vor allem viel chemischem Dünger herangezogen werden. Diese Art des Anbaus hat also nicht nur die schlechteste Öko-Bilanz, sondern schadet neben Böden und Gewässern unter Umständen auch der Gesundheit. Denn meist befinden sich noch Rückstände der Chemikalien auf und in dem Baum.

Plastikbaum

Dann vielleicht lieber gleich einen Plastikbaum? Er nadelt nicht, ist zeitlos und kann immer wieder verwendet werden. Klingt eigentlich ziemlich nachhaltig. Allerdings ist die Öko-Bilanz eines solchen Plastikweihnachtsbaumes erst nach bis zu zehn Jahren positiv. Plastiktannen bestehen meist aus umwelt- und gesundheitsschädlichem PVC. Außerdem werden sie in Fernost produziert und haben deswegen eine weite, klimaschädigende Reise hinter sich. Wenn Sie also auf Plastik setzen, sollten Sie mindestens die nächsten zehn Weihnachtsfeste an ihm festhalten. Bildlich gesprochen natürlich. Erst danach ist er klimafreundlicher als der Tannenbaum von der Plantage.

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Ökobaum

Plantage ist allerdings nicht gleich Plantage. Es gibt auch Plantagen mit Ökobäumen. Diese wachsen nicht direkt im Wald, sondern in umweltfreundlichen Weihnachtsbaumkulturen in der eigenen Region. Dort wird auf Pestizide verzichtet, und Schafe befreien die Bäume von diversen Gewächsen und Unkraut – und düngen sie ganz nebenbei noch mit ihrem Kot. Für solche Ökobäume gibt es eigene Siegel, etwa von Bioland oder dem Verband für ökologischen Landbau Naturland. Noch eine gute Nachricht: Nordmanntannen von Ökoplantagen haben eine ebenso gute Ökobilanz wie heimische Bäume.

Lebender Baum

Aber am meisten öko wäre dann doch ein lebender Baum im Topf, den man nach Weihnachten wieder in den Garten auspflanzt, oder? Theoretisch auf jeden Fall. Praktisch ist das eher schwierig. Denn nach dem Aufenthalt in geheizten Räumen fällt es den Bäumen meist schwer, im Freien weiterzuwachsen. Zudem sollte der Baum nicht mit Lametta und tropfendem Wachs in Berührung kommen. Nicht zu vergessen: der Baum müsste jedes Jahr aufs Neue ein und ausgegraben werden, was für alle Beteiligten zwar eine winterliche Leibesertüchtigung wäre – aber dennoch ziemlich stressig.

Direkt aus dem Wald

Wieso dann nicht gleich selbst mit Axt und Säge hin zur Quelle in den Wald? Die Bäume sind schließlich natürlich gewachsen und stammen aus der Region. Man könnte jetzt einwenden, dass wir gerade diese Bäume doch als Co2-Speicher brauchen und es dem deutschen Wald ohnehin nicht gut geht. Das stimmt, aber: Waldbesitzer müssen ihre Wälder regelmäßig durchforsten, damit zu eng stehende Bäume sich nicht gegenseitig Licht und Wasser rauben. Der Weihnachtsbaum, den du so (natürlich in Absprache mit dem Waldbesitzer...) direkt aus dem Wald holst, hat deshalb die beste Öko-Bilanz.

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Ohne Deko ist ein Weihnachtsbaum natürlich nur halb so schön und höchstens etwas für Puristen. Davon abgesehen macht es einfach Freude, ihn zu schmücken und damit für eine gemütliche Umgebung zu sorgen, die alle glücklich macht. Und am glücklichsten macht natürlich umweltfreundliche Deko.

Klassische Christbaumkugeln

Darauf musst du nun wirklich nicht verzichten. Im Gegenteil: Am besten machst du die Christbaumkugeln zu wunderbaren Erbstücken, welche die Familie von Weihnacht zu Weihnacht und von Generation zu Generation begleiten. Das ist nicht nur authentischer als jedes Jahr neue Kugeln zu kaufen, es ist auch besser für die Umwelt. Denn Christbaumkugeln werden oft mit einer Silbernitrat-Lösung und Weichmachern behandelt, sind eventuell aus Plastik sind und werden meist aus Asien transportiert.

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Weniger Lametta

Es stimmt schon, früher war mehr Lametta. Die Glitzerstreifen funkeln an den Zweigen wunderbar, man muss nur aufpassen, dass die Katze sie nicht verspeist. Allerdings wird silbernes Lametta oft aus Blei, Aluminium und Kunststoffresten gefertigt. Somit ist es weder nachhaltig noch wirklich gesund. Verzichten Sie also der Umwelt und der Gesundheit zuliebe besser darauf.

Kunstschnee und Dekospray

Wir alle wünschen uns Schnee zu Weihnachten. Allerdings sollte der wirklich lieber vom Himmel fallen und nicht als Kunstschnee aus der Spraydose kommen. Die darin enthaltenen Chemikalien sind ungesund. Außerdem kann ein Weihnachtsbaum, der damit besprüht wurde, nicht mehr als Bio-Abfall oder Kompost genutzt werden.

Strohsterne

Gekaufte Strohsterne haben oft eine weite Reise hinter sich. Aber wozu kaufen, wenn man es selbst machen kann? Binde deine Strohsterne doch mit der Familie einfach selbst, statt sie in Plastikverpackung aus Fernost zu kaufen. Das macht Spaß – und wenn die Sterne dann am Weihnachtsbaum hängen, freut sich jeder, wenn er seinen eigenen Stern entdeckt.

Holzschmuck

Hier gilt dasselbe wie bei den Strohsternen: Besser selber machen oder aus der Region kaufen. Oft besteht gekaufter Holzschmuck aus seltenen Tropenhölzern, die einen weiten Transportweg hinter sich haben. Beim Selbermachen gilt: Den Holzschmuck ölen und wachsen statt lackieren.

Leckeres am Baum

Wenn du nicht nur gerne bastelst, sondern auch gerne backst, kannst du essbaren Baumschmuck wie Lebkuchen, Kekse oder Windringe herstellen. Hier findest du auch problemlos Freiwillige fürs Abschmücken – sprich: fürs Aufessen. (Ein leckeres Rezept für Plätzchen kannst du dir in unserem Video anschauen)

Lichterkette oder Kerzen

Wenn du die Beleuchtung deines Baumes nur stundenweise einschalten möchtest, sind LED-Lichterketten mit GS-Prüfzeichen die richtige Wahl. Qualitativ hochwertige Produkte halten zudem jahrelang. Das tun Kerzen naturgemäß nicht. Die meisten bestehen aus Wachs, dessen Grundstoff Erdöl oder Palmöl ist. Bevorzuge deshalb lieber Kerzen aus Bienenwachs. Sie sind nicht nur nachhaltig, sondern erfüllen den Raum auch noch mit weihnachtlichem Duft.

Wir wünschen dir frohe Weihnachten und viel Spaß mit deinem Baum, dem Weihnachtsschmuck und der möglichst nachhaltigen Freude mit deiner Familie.