Sicherheitshinweis

Ihre Verbindung zu Meine DAK wird wegen Inaktivität in Sekunden getrennt. Möchten Sie die Verbindung beibehalten?

Dresden, 14. November 2019. Mehr als zwei Drittel der Sachsen (70 Prozent) fürchten sich vor Krebs. Er ist für die Menschen im Freistaat unter allen Krankheiten der Angstmacher Nummer 1. Trotz der Sorge vor bösartigen Tumoren geht nur jeder Zweite zur Krebsvorsorge. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage* im Auftrag der DAK-Gesundheit. Danach fürchten sich die Sachsen häufig auch vor Alzheimer und Demenz (52 Prozent), Schlaganfall (46 Prozent) und Unfällen mit schweren Verletzungen (42 Prozent). Um Krankheiten vorzubeugen, setzt die große Mehrheit der Sachsen auf Rauchverzicht (74 Prozent), wenig Alkohol (68 Prozent) und regelmäßigen Sport (67 Prozent).

Krebserkrankungen fürchten vor allem die unter 30-Jährigen (76 Prozent) sowie Frauen (74 Prozent). „Dass der Krebs trotz steigender Heilungschancen seinen Schrecken nicht verliert, liegt nach unseren Erfahrungen sowohl an der Sorge vor einer Neuerkrankung als auch an der lebenslangen Angst bereits geheilter Patienten vor einem Rückfall“, erklärt Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit Sachsen. Um Patienten nach einer intensiven Krebsbehandlung besser zu unterstützen, habe die Krankenkasse zunächst mit dem Uniklinikum Leipzig ein Konzept für eine intensivierte Tumornachsorge entwickelt und das Angebot auf weitere Regionen des Freistaats ausgerollt. „Betroffene DAK-Versicherte profitieren inzwischen an 13 sächsischen Kliniken von der erweiterten Nachbetreuung“, so Enenkel.

Trotz Krebsangst gehen nur 54 Prozent der Befragten zur Krebsvorsorge – vor allem die Männer sind dabei nachlässig (44 Prozent). „Die Untersuchungen sind aber entscheidend, um Auffälligkeiten möglichst früh zu erkennen und damit Heilungschancen zu erhöhen“, wirbt die DAK-Landeschefin für das kostenlose Vorsorge-Angebot.

Die DAK-Umfrage zeigt ferner, dass die Sorge vor Demenz bei den über 30-Jährigen und Frauen etwas häufiger ausgeprägt ist. Diejenigen, die sich vor dem vergesslich werden fürchten, begründen dies vor allem damit, dass sie dann auf die Pflege von anderen angewiesen wären (67 Prozent). Fast genauso viele erklären die Angst damit, dass die Krankheit jeden treffen kann und sie bislang als unheilbar gilt. Für jeden Dritten wird sie durch Krankheitsfälle in der Familie und im Freundeskreis ausgelöst. „Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsarmut gelten als Risikofaktoren für eine Demenz“, sagt Christine Enenkel. „Deshalb sollte man mit Demenz-Prävention am besten schon in jungen Jahren anfangen. Aber auch im Alter können geistige Herausforderungen und die Pflege sozialer Kontakte vorbeugend wirken.“

Erfreulich: Die große Mehrheit der Sachsen (85 Prozent) schätzt ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand als sehr gut oder eher gut ein. Damit das so bleibt, verzichten drei von vier Befragten (74 Prozent) auf Zigaretten. Gut zwei Drittel trinken wenig Alkohol (68 Prozent) und treiben regelmäßig Sport (67 Prozent). Sechs von zehn Sachsen ernähren sich gesund.

Vor diesen Krankheiten fürchten sich die Sachsen am meistenin Prozent
Krebs70
Demenz, Alzheimer52
Schlaganfall46
Unfall mit schweren Verletzungen42
Herzinfarkt39
schwere Augenerkrankung34
psychische Erkrankung24
Diabetes17
schwere Lungenerkrankung14
Geschlechtskrankheit9
Das tun die Sachsen, um gesund zu bleibenin Prozent
nicht rauchen74
wenig Alkohol trinken68
regelmäßig Sport treiben67
auf richtige Ernährung achten61
lesen und geistige Herausforderung suchen60
Krebs-Vorsorgeuntersuchung nutzen54
Gesundheits-Check gegen Herz-Kreislauferkrankungen nutzen37
Entspannungsübungen machen22

*Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, 7. Oktober bis 1. November 2019, 1.022 Befragte in Sachsen.

Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen

Bild zum Download