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Mit dem neuen Bayerischen Demenzfonds will der Bayerische Landtag die Teilhabe von Menschen mit Demenz, die zu Hause leben, am gesellschaftlichen Leben fördern und pflegende Angehörige damit entlasten.

Diese Initiative begrüße ich sehr. Unser aktueller Pflegereport mit dem Schwerpunkt Demenz zeigt unter anderem: Viele Menschen mit Demenz wollen im eigenen Haushalt oder in betreuten Wohngruppen leben. Leider deckt sich die Realität nicht immer mit den Wünschen. Denn pflegende Angehörige spielen dabei eine ganz wichtige Rolle, sind jedoch oft am Ende ihrer Kräfte. Neben finanziellen Hilfen benötigen sie mehr Unterstützung durch Pflegekräfte sowie Selbsthilfe- oder Informationsangebote.

Im Zuge der letzten Pflegereformen wurden bereits viele Verbesserungen – auch im finanziellen Bereich – geschaffen. Zudem haben wir unter anderem Online-Angebote zur Entlastung pflegender Angehöriger entwickelt: Der DAK-Demenz-Coach vermittelt Wissen zu dieser Krankheit und gibt praktische Tipps, wie man den Alltag gemeinsam mit dementen Menschen gestalten kann. Dies entlastet Betroffene und Angehörige und führt zu mehr Verständnis im Umgang miteinander. In einem weiteren Angebot bringt die Moderatorin und Unternehmerin Sophie Rosentreter in empathischen Filmen näher, wie sich Betroffene fühlen und wie eine Demenz Menschen verändert. Ziel ist es, Verständnis zu wecken und für etwas Leichtigkeit im Umgang mit dem schweren Thema zu sensibilisieren. Die Filmreihe „pflegeleicht“ kann im Netz unter www.dak.de/dak/gesundheit/pflegeleicht.de abgerufen werden. Diese und viele weitere Service-Angebote gibt es unter www.dak.de/pflege im Internet.

Wir müssen Demenz als Tatsache akzeptieren und lernen, Betroffene mitsamt ihrer Persönlichkeit anzunehmen. Menschen mit Demenz und ihre Familien verdienen unseren Respekt, unsere Anerkennung und Unterstützung. Der Bayerische Demenzfonds leistet einen wichtigen Beitrag, ihre Situation weiter verbessern.

Zum DAK-Pflegereport: Er umfasst eine repräsentative Bevölkerungs-befragung, Auswertungen von DAK-Daten, qualitative Interviews mit Menschen, die demenziell Erkrankte Angehörige begleitet haben, und Versorgungsbeispiele aus der Praxis.

Tanja Mayinger

Pressesprecherin Bayern