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Siegerehrung "bunt statt blau"

Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Tegel gewinnen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Berlin

DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken im Jubiläumsjahr mit bundesweit fast 9.000 Künstlern

Berlin, 28. Mai 2019. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit knapp 9.000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aus Berlin kommt von Laura Boskic und Joseph Gunadi, Schüler der zehnten Klasse des Humboldt-Gymnasiums in Berlin-Tegel. Jetzt wurden in Berlin die landesweiten Preise beim Wettbewerb der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Die Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kalayci gratuliert als Schirmherrin der Aktion den erfolgreichen Künstlern.

"Der Umgang mit Alkohol gerade bei Kindern und Jugendlichen ist leider nach wie vor ein Thema, auf das ständig aufmerksam gemacht werden muss, da es in Deutschland sehr einfach ist, an alkoholische Getränke zu kommen. Alkohol ist Volksdroge Nummer 1, die in vielen gesellschaftlichen Schichten eine hohe Akzeptanz genießt. Die schweren gesundheitlichen Folgen des Alkoholkonsums und des Komasaufens werden aber insbesondere von Kindern und Jugendlichen unterschätzt. Ich freue mich sehr, dass es auch in diesem Jahr durch den Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ gelungen ist, das Thema künstlerisch auf die Tagesordnung zu setzen und dass so viele gute Plakate durch die Schülerinnen und Schüler entstanden sind", würdigt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci die beeindruckenden Plakate der Berliner Schüler. „Es ist gut, wenn solche wichtigen Gesundheitsthemen in den Schulalltag einfließen“, sagt Volker Röttsches, Leiter der DAK-Landesvertretung. “Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“

Plakate sind Botschaften
Auf dem Siegerplakat von Laura Boskic und Joseph Gunadi durchbricht ein junges Mädchen die gläserne Wand eines blauen Raums in dem Alkoholflaschen fliegen und verschafft sich so einen Zugang zur bunten Welt Drumherum. „Alkohol bildet ein physisches und psychisches Gefängnis. Brecht daraus aus und öffnet Euch für die bunte Welt“, ist die Botschaft der Schüler. Platz zwei geht an die 16-jährige Linh Chi Dao aus Lichtenberg. Den dritten Rang belegt Katharina Ostrzinski (17 Jahre) aus Marzahn-Hellersdorf. Der Sonderpreis für jüngere Teilnehmer geht an das Plakat von Raihana Rahimi und Rita Jann aus der achten Klasse des Cansius-Kollegs in Tiergarten.

Fast 22.000 Jugendliche mit Alkoholvergiftung
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2017 erneut 21.721 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Berlin waren es 236 und damit neun Prozent weniger als im Vorjahr. Experten fordern dennoch weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum. Mit inzwischen über 100.000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.


Im Juni kürt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstand Andreas Storm und dem Hamburger Sänger Emree Kavás die Bundesgewinner 2019. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.




Stefan Poetig

Pressesprecher für Berlin

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