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Gesundheitssenatorin ehrt Bremer Schüler-Trio für Sieg beim Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

DAK-Kampagne "bunt statt blau" gegen das Rauschtrinken mit bundesweit fast 9.000 jungen Teilnehmern

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit fast 9.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Bremen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von drei 14-Jährigen Schülern der St. Johannis-Schule. Julia Baillon, Luis Joppich und Maximilian Quacken setzten sich gegen die übrigen Teilnehmer durch und wurden zusammen mit weiteren Bestplatzierten geehrt. Die Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt übergab als Schirmherrin der Aktion in der Hansestadt die Preise und Urkunden.

Das Siegerplakat zeigt eine Wodka-Flasche mit einer bunten und einer blauen Welt. Oben ein farbenfroher Fisch und eine malerische Insel mit einer Palme – unten unfreundlich und düster mit Raubfischen und es lauert der Tod. „Es sterben jährlich tausende Menschen durch Alkohol – Du nicht auch“, so beschreiben die jungen Künstler dann auch ihre klare Botschaft. Ihr Landessieg ist gleichbedeutend mit dem Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Julia Begeba (15) von der Oberschule Lehmhorster Straße. Den dritten Rang belegten die Dilay Kerse (14) und Schirin Zumberi (13), ebenfalls von der St. Johannis Schule. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielte die zwölfjährige Muriel de Graaff von der Oberschule Sebaldsbrück.

Komasaufen ist uncool

„Die Plakate machen auch im zehnten Jahr der Präventionskampagne deutlich, dass es uncool ist, sich bewusstlos zu trinken“, sagt Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung Bremen. „Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Das sehen wir an der hohen Anzahl von Alkoholvergiftungen.“ 2017 kamen nach aktueller Bundesstatistik 21.721 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. In Bremen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr von 170 auf 163 und damit um rund vier Prozent zurückgegangen. „Mit dem Plakatwettbewerb kommt dieses wichtige Gesundheitsthema in den Schulalltag“, so Juncker.

Selbstgestaltete Plakate wirken

Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2019. Auch der Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás gehört der Bundesjury an. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zehn Jahren. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Anke Eschweiler

Pressesprecherin für Bremen

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