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Dresden, 1. Februar 2022. Trotz der Pandemie gehen die Sachsen wieder häufiger zur Krebsvorsorge. So wurden im ersten Halbjahr 2021 acht Prozent mehr Screenings durchgeführt als im Vorjahreszeitraum. Die stärkste Zunahme gab es bei Mammographie-Untersuchungen: Sie stiegen um ein Viertel. Auch Hautkrebs-Screenings nahmen um rund zwölf Prozent zu. Dennoch lag die Nutzung der Krebsvorsorge insgesamt immer noch knapp 15 Prozent unterhalb des Niveaus vor der Pandemie. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der bei der DAK-Gesundheit abgerechneten Früherkennungs-Untersuchungen für die ersten Halbjahre 2019, 2020 und 2021 – auf Basis der aktuell verfügbaren Daten. 

„Nach dem Rückgang im ersten Corona-Jahr ist es zunächst ein positives Signal, dass die Sachsen wieder häufiger die Krebsvorsorge nutzen“, sagt Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen. „Die Untersuchungen sind wichtig, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und Heilungschancen zu erhöhen. Deshalb müssen wir bei der Krebs-Prävention das Vor-Corona-Niveau erreichen. Sonst besteht weiterhin die Gefahr, dass Tumorerkrankungen zu spät entdeckt werden – mit gravierenden Folgen für die Betroffenen und ihre Angehörigen.“ 

Im ersten Halbjahr 2021 wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auch mehr Prostata- und Darmkrebs-Untersuchungen (plus vier Prozent und plus drei Prozent) durchgeführt. Die Zahl der Gebärmutterhalskrebs-Screenings nahm dagegen um fast drei Prozent ab. 

Allerdings erreichten die meisten Krebs-Vorsorgemaßnahmen noch nicht die Werte von 2019. So lag die Anzahl der Screenings auf Hautkrebs ein Fünftel unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Zahlen bei der Darmkrebs-Vorsorge lag 15 Prozent darunter, bei Prostatakrebs waren es neun Prozent und bei den Mammographien vier Prozent. Da die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge erst 2020 in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen wurde, ist ein solcher Vergleich hier nicht möglich.

Krebs ist für ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich 
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts ist Krebs für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich. So starben 2019 rund 231.000 Frauen und Männer an den Folgen einer Tumorerkrankung. Im Alter zwischen 45 und 65 Jahren ist Krebs die häufigste Todesursache. 
 
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge

Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen

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