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DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken mit bundesweit fast 9.000 jungen Teilnehmern

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit fast 9.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Hamburg kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 16-jährigen Alessia Garcia Travesi aus Niendorf. Sie setzte sich gegen fast 200 Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den anderen Siegern der Stadt im Hamburger Rathaus geehrt. Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher ist Schirmherr der Aktion in der Hansestadt. 
„Jugendliche und Erwachsene sollten nicht nur an ihren eigenen Schutz denken, sondern auch an den ihrer Liebsten. Mit meinem Bild möchte ich darstellen, dass es wichtig ist, Dinge nicht einfach zu verbieten oder zu verbergen. Wir müssen die Jüngeren unter uns ausführlich informieren und über die Folgen von übermäßigen Alkoholkonsum aufklären“, so beschreibt Alessia Garcia Travesi ihr Siegerplakat. Mit der beeindruckenden Arbeit gewann die sechzehnjährige Schülerin der Stadtteilschule Stellingen den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an das Team von Samuel Förster (15), Liam Hausmann (15) und Karla Kolobaric (14) aus der Klasse 9b der Sophia-Barat-Schule. Den dritten Rang belegte die 14-jährige Fanny Borchardt. Sie besucht ebenfalls die Sophia-Barat-Schule. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielt Valea Hollstein (15) aus Wohldorf-Ohlstedt. Sie geht in die neunte Klasse des Gymnasiums Buckhorn.
Peter Tschentscher: Gefahren von Alkoholmissbrauch nicht unterschätzen
„Während des Erwachsenwerdens machen viele Jugendliche ihre ersten Erfahrungen im Umgang mit Alkohol. Sie lernen, wie der Körper reagiert, wie sich ein Rausch anfühlt und wo die eigenen Grenzen liegen“, sagt der Erste Bürgermeister. „Wer zu viel Alkohol trinkt, bringt sich aber in große Gefahr. Deshalb ist es wichtig, dass junge Menschen über die schweren gesundheitlichen Folgen von Alkoholmissbrauch Bescheid wissen und sie nicht unterschätzen, so Tschentscher bei der Übernahme der Schirmherrschaft.“


Komasaufen ist uncool
„Die Plakate machen auch im zehnten Jahr der Präventionskampagne deutlich, dass es uncool ist, sich bewusstlos zu trinken“, sagt Katrin Schmieder, Leiterin der DAK-Landesvertretung Hamburg. „Viele Jugendliche wissen sehr wohl wie gefährlich das Komasaufen ist. Den richtigen Weg beim Umgang mit Alkohol zu finden, bleibt die große Herausforderung.“ 2017 kamen nach aktueller Bundesstatistik 21.721 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. In Hamburg sank die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen (135) nach Angaben der DAK-Gesundheit gegenüber dem Vorjahr um 19,6 Prozent. „Mit dem Plakatwettbewerb kommt dieses wichtige Gesundheitsthema in den Schulalltag“, so Schmieder.
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
Am 25. Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2019. Auch der Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás gehört der Bundesjury an. Er begeistert mit seiner Debütsingle „Kopf Hoch“ Medienvertreter und Musikfans gleichermaßen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zehn Jahren. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis. 
 

Sönke Krohn

Pressesprecher für Hamburg

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