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Deutlich mehr junge Komasäufer in Hamburg

Hamburg, 5. Februar 2021. Der positive Trend beim Komatrinken hält nicht an: In der Hansestadt ist die Zahl jugendlicher Komasäufer nach drei Jahren mit rückläufigen Zahlen, nun deutlich gestiegen. Im Jahr 2019 kamen nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit 161 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2016 um 19,3 Prozent.

In Hamburg landeten im vergangenen Jahr 90 Jungen und 71 Mädchen im Alter zwischen zehn und 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in der Klinik. Die Zahl der männlichen Betroffenen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent an, bei Mädchen und jungen Frauen war ein Anstieg von 14,5  Prozent zu verzeichnen. Bei den zehn bis 15-jährigen Mädchen war der Anstieg mit 120 Prozent am größten. In dieser Altersgruppe kamen 2019 insgesamt 22 Rauschtrinkerinnen in die Klinik – zwölf Kinder mehr als im Vorjahr. Der einzige Rückgang ist mit sechs Prozent bei den 15 bis unter 20-jährigen Mädchen zu verzeichnen.

„Die negative Entwicklung zeigt uns, dass wir den Weg der Alkoholprävention konsequent fortsetzen müssen“, sagt Katrin Schmieder, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Hamburg. „Deshalb haben wir auch im Jahr 2021 die erfolgreiche Aufklärungskampagne ‚bunt statt blau‘ gestartet und bringen die Themen Prävention und Gesundheit in den Schulalltag.“

2021: Zwölf Jahre „bunt statt blau“
Beim Wettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ werden in diesem Jahr zum zwölften Mal Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Rund 150 Schulen in Hamburg, aber auch Einzelteilnehmer sind zur Teilnahme eingeladen. An der Kampagne nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 110.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.



Sönke Krohn

Pressesprecher für Hamburg

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