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Ministerin Nonnemacher eröffnet Ausstellung Kunst gegen Komasaufen

Potsdam, 7. September 2020. Ertrinkende Körper, gerissene Erlebnisfilme, zersplitterte Zukunftsträume: Mit eindrucksvollen Bildern warnen Schüler aus ganz Deutschland ihre Altersgenossen vor dem Alkoholmissbrauch. Zu sehen sind ihre Anti-Alkohol-Plakate vom 7. bis 18. September im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher eröffnete heute als Schirmherrin die große Jubiläumsausstellung der DAK-Gesundheit.

Zehn Jahre „bunt statt blau“ - unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ startete die DAK-Gesundheit im Jahr 2010 einen Plakatwettbewerb. Seitdem haben sich mehr als 100.000 Jungen und Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren beteiligt, allein 9.000 im Jubiläumsjahr. Jetzt gehen die Plakate der aktuellen Bundes- und Landessieger sowie die Gewinnerbilder aller Vorjahre auf Deutschlandtour. „Exzessives Trinken ist in den vergangenen Jahren immer unpopulärer unter jungen Menschen geworden. Das ist ein erfreulicher Trend. Dennoch: Alkohol wird nach wie vor verharmlost in unserer Gesellschaft. Darum finde ich ‚Kunst gegen Komasaufen‘ eine ganz wunderbare Idee, denn die Jugendlichen setzen sich durch ihre Bilder nicht nur selbst intensiv mit dem Thema auseinander, sie sind damit auch Vorbild für andere junge Menschen“, so Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher.

Der Aufklärungsbedarf ist nach wie vor groß: „Exzessiver Alkoholkonsum ist gerade für Heranwachsende ein gefährliches Unterfangen“, erklärt Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „In Brandenburg mussten in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich 440 Kinder und Jugendliche jährlich mit einem akuten Rausch stationär behandelt werden.“

Der Plakatwettbewerb ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, mit der die Krankenkasse auch Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. „Die Teilnehmer gehen nach dem Wettbewerb bewusster mit Alkohol um. Das zeigen Begleitstudien“, betont Anke Grubitz. „Vor allem sind die eingereichten Siegerplakate bei der Aufklärung wirkungsvoller als viele konventionelle Warnhinweise.“ Insbesondere die Motive, die ohne einen erhobenen Zeigefinger auskommen: Die aktuelle Bundessiegerin Selina Dzida unterstreicht bewusst die positiven Seiten eines suchtfreien Lebens. Sie lässt eine blau gemalte Frau durch eine bunte Sonnenbrille auf eine bessere Welt ohne Alkohol schauen. Ihr Kommentar dazu – ein knappes „Wow!“. „Bunt ist besser als blau“, fasst Selina ihre Bildaussage zusammen.

Mehr Informationen zur Kampagne gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau


Stefan Poetig

Pressesprecher für Brandenburg

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