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Bunt statt blau: Schülerin aus Twist gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Niedersachsen

DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken mit bundesweit 8.000 jungen Teilnehmern

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit fast 8.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Niedersachsen kam das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 15-jährigen Lara Fransen von der Oberschule in Twist. Sie wurde zusammen mit den anderen Landessiegern in Hannover geehrt. Die Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann übergab als Schirmherrin der Aktion in Niedersachsen die Preise und Urkunden.

„Sei bunt statt blau – ein kurzer Satz mit einer klaren Ansage“, so beschreibt Lara Fransen die Idee hinter Siegerplakat. Mit der beeindruckenden Arbeit gewann die Schülerin aus der Klasse 9a den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Börge Lohmeyer (14) aus der achten Klasse der IGS in Peine. Den dritten Platz belegte ein vierköpfiges Mädchenteam im Alter zwischen 14 und 15 Jahren vom Fritz-Reuter-Gymnasium in Dannenberg. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielt die 13-jährige Katharina Krieger von der IGS Hameln.

Ministerin Reimann: Uncool ist nur, wer sich in den Rausch trinkt

„Junge Menschen wollen sich ausprobieren, neue Wege beschreiten, den anderen in der Clique nacheifern. Das gilt auch für den Umgang mit Alkohol. Leider unterschätzen sie dabei das gesundheitliche Risiko beim übermäßigen Konsum“, erklärt die Niedersächsische Gesundheitsministerin, Dr. Carola Reimann. „Aber mit belehrenden Ermahnungen erreichen wir die Jugendlichen oft nicht. Der Wettbewerb ‚bunt statt blau‘ beschreitet einen anderen Weg. Er lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich künstlerisch mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen und sich zu fragen, ob ein Vollrausch wirklich cool ist. So erreichen sie auch Gleichaltrige.Deshalb habe ich gerne die Schirmherrschaft für diesen Wettbewerb übernommen.“

Komasaufen ist uncool

„Die Plakate machen auch im neunten Jahr der Präventionskampagne deutlich, dass es uncool ist, sich bewusstlos zu trinken“, sagt Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung Niedersachsen. „Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Das sehen wir an den ansteigenden Zahlen bei den Alkoholvergiftungen.“ 2016 kamen nach aktueller Bundesstatistik 22.133 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. In Niedersachsen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent gestiegen. „Mit dem Plakatwettbewerb kommt dieses wichtige Gesundheitsthema in den Schulalltag“, so Vennekold.

Selbstgestaltete Plakate wirken

Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2018. Erstmal gehört auch der Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás der Bundesjury an. Er begeistert mit seiner Debütsingle „Kopf Hoch“ Medienvertreter und Musikfans gleichermaßen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet auf den Seiten der DAK-Gesundheit.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit neun Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 95.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Ansprechpartner:

DAK-Gesundheit Pressestelle Niedersachsen, Sönke Krohn
Tel.: 040 897 2130 1184 / 0172 517 34 22
Email: soenke.krohn@dak.de

Niedersächsisches Ministerium für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Naila Eid
Tel.: 0511 120 4060 / 0172 289 36 54
Email: naila.eid@ms.niedersachsen.de









Anke Eschweiler

Pressesprecherin für Bremen

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