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„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit mehr als 8.000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aus Sachsen kommt von Josefine Bail, Schülerin der achten Klasse der Thomasschule in Leipzig. Jetzt wurden die Preise der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Barbara Klepsch nahm als Schirmherrin der Aktion die Siegerehrung vor.

„Es ist wichtig, dass wir junge Menschen immer wieder auf die Gefahren des Alkoholkonsums aufmerksam machen. Denn sie stehen am Beginn ihres Lebens und befinden sich in einer äußerst wichtigen Phase der körperlichen sowie geistig-emotionalen Entwicklung“, sagt Staatsministerin Barbara Klepsch. „Ich bin begeistert, dass bei diesem Wettbewerb die Jugendlichen selbst zu aktiven Mitgliedern in der Präventionsarbeit werden. Durch ihre Kunstwerke bringen sie Gleichaltrige dazu, sich mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen. Mein Dank gilt der DAK als Organisator dieses Wettbewerbs“, so die Ministerin.

„Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Wenn schon zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln“, erklärt Christine Enenkel, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Sachsen. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Das Besondere bei `bunt statt blau´: hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“

Plakate sind Botschaften

„Schwimm nicht in gefährlichen Gewässern“, ist die Botschaft des Siegerplakats von Josefine Bail. Darauf zieht ein überdimensionaler blauer Krake einen Schwimmer mit bunter Badehose in einer Flasche herunter. „Ich wollte ein Bild gestalten, das aus verschiedenen Metaphern aufgebaut ist“, sagt die Schülerin. „So ist die Flasche zum Beispiel auch eine Art Gefängnis, aus der nur ein Weg nach draußen führt. Die bunte Badehose ist ein Symbol dafür, dass man auch ein Leben vor der Alkoholsucht hatte und dass man einen Teil davon immer noch bei sich trägt. Es gibt also auch eine andere Möglichkeit.“ Platz zwei geht an die vierzehnjährige Julia Engler aus Dresden. Den dritten Rang belegen Emily Heyne, Lara Marx und Justin Wild aus der 9. Klasse der Oberschule Anne Frank in Stauchitz. Der Sonderpreis für jüngere Teilnehmer geht an die Siebtklässler Sarah Michele Thalheim und Samantha Sabine Heinze von der Schule am Weißeplatz in Leipzig.

22.000 Jugendliche mit Alkoholvergiftung

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2016 erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Sachsen waren es fast 1.000, davon 145 Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren. Experten fordern daher weitere Aufklärung über Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und Sozialministerin Klepsch Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion gibt es seit neun Jahren. Mit inzwischen rund 95.000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler und dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm die Bundesgewinner 2018. Erstmal gehört auch der Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás der Bundesjury an. Er begeistert mit seiner Debütsingle „Kopf Hoch“ Medienvertreter und Musikfans gleichermaßen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Stefan Wandel

Pressesprecher Sachsen und Thüringen

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